Posts Tagged ‘sufjan stevens’

h1

500 Wörter – 06.01.2012

06/01/2012

guckst du: "hässlicher typ mit models im arm"

Reife geile Damen! Interessante Suchbegriffe 2011, die zu meinem Blog geführt haben. Teil 2.

 

 

svein berge

röyksopp

(Mitglied von Röyksopp; 5x/2x)

 

 

mitläufer (5x)

 

 

sufjan stevens

sufjan stevens the age of adz cover

sufjan stevens wife

(5x/2x/1x)

 

 

retro arztbesuch paar

retro zimmer

(Retro-Arztbesuch??? 5x/1x)

 

 

owen clarke hot chip

hot chip

(Owen Clarke ist der schmollmundige Keyboarder/Gitarrist/Bassist von Hot Chip; 5x/3x)

 

 

solokünstlerinnen

künstlerinnen

solo künstler 2010/ 2011

indie solokünstlerinnen

(4x/2x/1x/1x)

 

 

hipster

hipster frisurh

hipster space

hipster bier

kill all hipster berlin

hipster haare

shoegazing hipster

lederjacke hipster

(Immer diese Frauenslip-Lobbyisten; 4x/3x/2x/2x/2x/1x/1x/1x)

 

 

behaarte oberkörper

männer behaarte

mann oberkörper

männlicher oberkörper

behaarte muskulösen sänger

(Siehe auch: Mike Posner; 4x/1x/1x/1x)

 

 

joan wasser

„joan as police woman“ to survive

jeff buckley freundin

joan as police woman

the magic joan as police meaning woman

jeff buckle and joan wasser

(Joan Wasser alias Joan As Police Woman war die Freundin des verstorbenen Singer/Songwriters Jeff Buckley, ihr zweites Album heißt To Survive und „The Magic“ ist ein Song von ihr; 4x/3x/3x/2x/1x)

 

 

adam green

adam green naked

(Zu sehen auf seinem Foto-Blog; 4x/1x)

 

 

jamie lidell feist

jamie lidell

feist metals

jamie lidell

(Fuck yeah, Jamie Lidell und Feist; 4x/2x/2x/2x)

 

 

senseo hat samples von wu-tang (Ach, ich dachte schon an die Nespresso-Werbung; 4x)

 

 

glee mäppchen (4x)

 

 

pärchen

pärchen an haltestelle

(4x/2x)

 

 

erykah badu (4x)

 

 

nerd speaker

nerd frisur

child nerd

fashion nerds

hipster nerds

(3x/2x/2x/1x/1x)

 

 

jamie woon shoulda übersetzung

jamie woon musikexpress

britischer soul newcomer spoon

elektron soul jimmy woon

jamie woon shoulda songtext deutsch übersetzt

hottest tracks 2011 jamie woon james blake

(Der britische Soul-Sänger heißt Jamie Woon und nicht anders, einer seiner hottest Tracks war „Shoulda“; 3x/1x/1x/1x/1x/1x)

 

 

hässlicher typ mit models im arm (3x)

 

 

nelly furtado say it right

nelly furtado night is young

nelly furtado schrift

(3x/2x/2x)

 

 

reife damen alt undgeil (O RLY? 3x)

 

 

planetromeo fußtapse

www.gayromeo.com/hands-of-magic

planetromeo glanzshorts

kontakt nur über gayromeo möglich dann plötzlich profil gelöscht

planetromeo spanien

gayromeo smileys

planetromeo radio

gayromeo planetromeo

seriös planetromeo

gayromeo.ch

second life gayromeo

gayromeo app

gayromeo theking

fist me hardplanetromeo

(Gayromeo + Planetromeo sind identisch; 3x/2x/2x/1x/1x/1x/1x/1x/1x/1x/1x/1x/1x/1x/1x)

 

 

david guetta

david guetta glasses

david guetta sunshine

gettin over you cover

david guetta little bad girl

david guetta robots

(3x/2x/2x/1x/1x/1x)

 

 

typologie soziologie (3x)

 

 

andreya triana (Indietronic-Soul-Sängerin; 3x)

 

 

lmfao roboter

roboter aus lmfao

roboter lmfao

(3x/2x/1x)

 

 

marteria model

marteria

marteria arnim teutoburg weiß

marteria melodien geklaut

marteria hat abitur

wayfarer marteria

kate moskau sängerin marteria wer singt mit

(Bei „Kate Moskau“ des D-Rappers Marteria singt Miss Platnum mit; 3x/2x/1x/1x/1x/1x)

 

 

lady gaga schaufenster design

„auf den index“ gaga judas

government hooker merchandise

lady gaga schei0e

lady gaga sister

lady gaga vma nicht verdient

lady gaga von einer enttäuschten liebe

(“Judas”, “Scheiße” und “Government Hooker” sind Songs von Lady Gaga; 3x/2x/1x/1x/1x/1x/1x)

 

 

ana matronic

ana lynch scissor sisters

(Mitglied von Scissor Sisters; 3x/1x)

 

 

the drums (3x)

 

 

cold war kids we used to vacation übersetzung

cold war kids „louder than ever“ „geht es um“

(„We Used to Vacation“ und „Louder Than Ever“ sind Songs von Cold War Kids; 2x/1x)

 

 

falsch (2x)

 

 

aura dione hot

(2x)

 

 

salem shirt band

(2x)

 

h1

Das war 2010 – Meine Lieblingsalben des Jahres

31/01/2011

Meine Lieblingsalben des Jahres

 

Wir haben auf den ersten fünf Plätzen ausschließlich SolistInnen, erst auf Platz 9 erscheint das erste von zwei Alben von richtigen Bands. Solo-Künstlerinnen und -Künstler dominierten sowohl die Alben-Käufe als auch die Heavy Rotations dieser Platten.

Ganz vorne lieferten sich lange Zeit Sufjan StevensThe Age of Adz und Kanye Wests My Beautiful Dark Twisted Fantasy ein Tauziehen um mein persönliches Album 2010. Beides in gewisser Weise Konzeptalben, beide hochambitioniert, sehr durchdacht, meisterhaft produziert und trotz aller Verkopftheit auf ihre Weise sinnlich und schön. Letztendlich gab ich Sufjans Meisterwerk den Vorzug, weil seines noch komplexer, mutiger, leidenschaftlicher war als Kanyes fünftes Album. Zwar hat der angenehm größenwahnsinnige Kritikerliebling …Fantasy des Boulevard-Hassobjektes meine Sicht auf HipHop nachhaltig verändert, doch das polarisierende und alles auf eine Karte setzende Adz meinen ganzen Musikgeschmack auf den Kopf gestellt. Auch vernachlässigt habe ich die Tatsache, dass Sufjans Album zwei mittelmäßige Tracks („Bad Communication“ und „All for Myself“) hatte, während Kanyes Scheibe nur über einen halben („Gorgeous“) verfügte.

Ansonsten schlugen sich die nicht weniger ehrgeizigen soulesken Jamie Lidell und Janelle Monáe wacker. Beim ersterem hätte ich sogar erwartet, dass er mit Compass die Nr. 1 erlangen würde. Aber ich konnte ja nicht wissen, dass Stevens und West mich im Herbst 2010 noch richtig sprachlos machen würden. Auch über The ArchAndroid lässt sich kaum etwas Schlechtes sagen, auch wenn zwei oder drei Tracks von ihr einem dann doch irgendwie egal waren im Vergleich zum kühnen Rest.

Nun zu einer Mischung aus hotchippigem Elektropop, retrospektivem House, Kraftwerkscher Electronica und verschwurbelten Musiken wie Psychedelic, Post Rock und Avantgarde. Caribous Swim war die Platte, mit der Fahrradfahren und sonstige sportliche Aktivitäten so richtig Spaß machte. Im Vergleich zu den ersten vier Plätzen (wegen der weniger vorhanden Konzeptualität) eher ein Album zum Nebenbeihören, dann aber für solche Zwecke ziemlich ideal. Und gerade dessen Tracks „Odessa“ und „Found Out“ waren die richtige Mischung aus Hirn und Hüfte. Danke, Dan „Caribou“ Snaith!

Ansonsten beeindruckte mich auch kurz vor Jahresende das nicht pünktlich zum Release gekaufte Zum Glück in die Zukunft von Marteria, der in Sachen poppiger und perfekt produziertem Hip-Hop Kanye Wests Vision ähnelte, aber auf jeden Fall „zum König geboren“ ist für die deutsche Rap-Thronfolge. Sehr charmanter Synthie-Pop-Rap mit Peter Fox, Miss Platnum, Jan Delay, Arnim Teutoburg-Weiss (Beatsteaks) und Yasha (bei „Verstrahlt“) als Gäste.

Und dann hätten wir einen weiteren Rapper, der aber den Aloe-Blacc-Weg einschlug und sich für Soul entschied. Auch wenn die vier Jahre alten Singles „No Good“ und „Mama“ richtig tolle HipHop-Tracks mit erstaunlich unpeinlichen Gesangsrefrains waren. Ben Drew aka Plan B, dem man den Hit „She Said“ gegönnt hatte, hatet aber auf seinem zweiten Album The Defamation of Strickland Banks noch bessere Songs auf Lager, gerade das erste Viertel der Platte ist von grandioser Melodiösität und Tiefsinn.

Überraschend gut war auch die Soul-Popperin Corinne Bailey Rae, ein Platz weiter oben, welche nach vier Jahren Pause (nach ihrem Debüt) reifer im Sound war. Mit The Sea verarbeitete Rae den Tod ihres Ehemannes und lässt auf diesem Album trotz Melancholie das hin und wieder nötige Fröhlichsein nicht aus dem Augen. Hinzu gesellten sich gekonnt Soul-, Indie-Rock-, Singer/Songwriter- und Jazz-Klänge und ergaben ein stimmiges Gesamtbild. Schade nur, dass sie in Deutschland so unfassbar unpopulär ist.

Zum Schluss noch die zwei Band-Alben. MGMTs Congratulations war war eine unerwartet gelungene zweite Scheibe des US-Duos. Ein Psychedelic-Pop-Rock-Manifest ohne dreist ohrwurmigen Clubhits (wie „Time to Pretend“ oder „Kids“ aus dem Debütalbum) ist ihnen gelungen, das eigentlich nur in einem Stück hörbar ist, weil die Tracks einzeln gehört eher lasch anmuten. Doch in diesem Gesamtkunstwerk eingebettet klingt das alles durchgedreht und gut.

So ähnlich kann man auch Yeasayers ODD BLOOD beschreiben, schon im Albumtitel wird auf Eigenartigkeit hingewiesen. Die Art, wie sich tanzbarer Funk-Pop, Indie Psychedelic Rock und teils retrolastige Synthie-Sounds die Hand geben, faszinierte sehr. Und die Stimmen von Chris Keating (die souligere) und Anand Wilder (die indie-rockigere blutleerere) wechselten sich vornehm ab.

Ein klein wenig enttäuschend hingegen waren die Platten von Vampire Weekend, die 2008 noch mit ihrem selbstbetitelten Debütalbum ganz vorne landeten, und von M.I.A., deren Album mir teilweise zu harsch und zu zerpflückt daherkam. Die Platten von Sia, These New Puritans und von LCD Soundsystem ließen mich, auch wenn sie nicht schlecht waren, in Albumlänge ziemlich kalt. Fast in die TOP10 wären hingegen die Sachen von PVT und Grinderman gelandet, doch diesen zwei Alben konnte ich nicht dasselbe Herzblut widmen wie denen auf den Plätzen 1 bis 10. Die Platten von Hot Chip, Menomena und Gorillaz besitze ich leider nicht, waren aber recht gut, zumindest, was ich so nach einem Mal Hören auf LAST.FM als Stream hören konnte. Das Goldfrapp-Album ist leider nicht gut, besitze ich aber zum Glück nicht. Im Gegensatz zum Album des spirituellen Egomanen Prince, das ich zwar besitze, wofür ich aber zum Glück nur wenige Euros draufzahlen musste für das Rolling-Stone-Heft inklusive 20ten, dessen furchtbar mies produziertes Stück Scheiße. Kein Soul, sondern Schleim…

 

10) Yeasayer / ODD BLOOD

9) MGMT / Congratulations

8) Plan B / The Defamation of Strickland Banks

7) Corinne Bailey Rae / The Sea

6) Marteria / Zum Glück in die Zukunft

5) Caribou / Swim

4) Jamie Lidell / Compass

3) Janelle Monáe / The ArchAndroid

2) Kanye West / My Beautiful Dark Twisted Fantasy

1) Sufjan Stevens / The Age of Adz

h1

Das war 2010 – Meine Lieblingssongs des Jahres

28/01/2011

Meine Lieblingssongs des Jahres

Das Beste vom Besten! Die 100 besten Songs des Jahres, meiner Meinung nach…

100) The Drums – Forever and Ever, Amen
99) Christina Aguilera feat. M.I.A. – Elastic Love
98) Marina & The Diamonds – I Am Not a Robot
97) Big Boi – Shutterbugg
96) Matthew Herbert – Marlies Hoeniges
95) Interpol – Lights
94) Erykah Badu – Window Seat
93) Crystal Castles – Celestica
92) Muse – Neutron Star Collision (Love Is Forever)
91) Maeckes – Graustufenregenbogen
90) Munch Munch – Wolfman’s Wife

89) Wild Beasts – Through the Iron Gate
88) Kanye West feat. Rick Ross – Devil in a New Dress
87) Maeckes – Kindisch wie du
86) Blumentopf – Solala
85) Caribou – Bowls
84) The Gaslight Anthem – American Slang
83) Plan B – The Recluse
82) Dr. Dog – Stranger
81) The xx – Do You Mind
80) Robyn – Dancing on My Own

79) Kanye West – So Appalled
78) Beach House – Norway
77) Mark Ronson & The Business Intl – Somebody to Love Me
76) Dendemann – Stumpf ist Trumpf 3.0
75) Kasper Bjørke – Young Again
74) Sia – Clap Your Hands
73) Corinne Bailey Rae – Are You Here
72) Kings of Leon – Pyro
71) LCD Soundsystem – You Wanted a Hit
70) La Stampa – You Were Imagining Things

69) Plan B – The Writing’s on the Wall
68) Massive Attack – Flat of the Blade
67) Gorillaz feat. Daley – Doncamatic
66) Kate Nash – Do-Wah-Doo
65) Spoon – Written in Reverse
64) Vampire Weekend – Run
63) Four Tet – Love Cry
62) M.I.A. – It Takes A Muscle
61) Plan B – Prayin‘
60) LCD Soundsystem – All I Want

59) Kanye West – Dark Fantasy
58) Aloe Blacc – I Need a Dollar
57) Villagers – I Saw The Dead
56) These New Puritans – Hologram
54) Kanye West feat. Pusha T – Power
53) Robyn feat. Röyksopp – None of Dem
52) Yeasayer – Madder Red
51) Janelle Monáe feat. Saul Williams – Dance or Die
50) Mike Posner – Please Don’t Go

49) Grinderman – Palaces of Montezuma
48) Villagers – To Be Counted Among Men
47) Spoon – I Saw The Light
46) The Chemical Brothers – Swoon
45) Menomena – Taos
44) Jamie Lidell – Your Sweet Boom
43) Archie Bronson Outfit – Shark’s Tooth
42) PVT – Timeless
41) Sufjan Stevens – Djohariah

40) Darwin Deez – Radar Detector
39) Foals – Spanish Sahara
38) Plan B – Love Goes Down
37) Janelle Monáe – Say You’ll Go
36) Flying Lotus – Do The Astral Plane
35) Vampire Weekend – Giving Up The Gun
34) Ben Folds & Nick Hornby – From Above
33) M.I.A. – XXXO
32) PVT – Window
31) Sufjan Stevens – All Delighted People (Original Version)
30) Villagers – The Meaning Of The Ritual

29) Corinne Bailey Rae – I’d Like To Call It Beauty
28) Grizzly Bear – Song aus der Washington-Post-Lottery-Werbung
27) Marteria – Endboss
26) Danton Eeprom – Give Me Pain
25) Aloe Blacc – Femme Fatale
24) Kanye West – Monster
23) Grinderman – Heathen Child
22) Sufjan Stevens – Impossible Soul
21) Vampire Weekend – Ruby Soho (Rancid Cover)
20) Hurts – Wonderful Life

19) M.I.A. – Born Free
18) Yeasayer – Mondegreen
17) Hot Chip – One Life Stand
16) Mr. Dream – Learn The Language
15) Janelle Monáe feat. Big Boi – Tightrope
14) Sufjan Stevens – Get Real Get Right
13) Kanye West feat. Pusha T – Runaway
12) Caribou – Found Out
11) Local Natives – Airplanes

10) The Roots – Dear God 2.0
09) Corinne Bailey Rae – I’d Do It All Again
08 ) Aloe Blacc – You Make Me Smile
07) Salem – King Night
06) Massive Attack – Paradise Circus
05) Menomena – Five Little Rooms
04) Caribou – Odessa

03) Jamie Lidell – Compass
02) Kanye West – All of the Lights

01) Sufjan Stevens – Age of Adz
[BESTES LIED 2010!!!]

h1

Das war 2010 – Meine Lieblings-Solo-Künstler des Jahres

28/01/2011

Meine Lieblings-Solokünstler des Jahres

10) Aloe Blacc

9) Maeckes

8 ) Dendemann

7) Plan B

6) Flying Lotus

5) Marteria

4) Caribou

3) Jamie Lidell

2) Kanye West

1) Sufjan Stevens
[MUSS MAN NOCH ETWAS ÜBER STEVENS VERLIEREN? GUT, ICH TU’S TROTZDEM NOCH EINMAL: SCHÖNER MANN, TOLLER MUSIKER, PRODUZENT UND KÜNSTLER, STARKE UND DOCH SENSIBLE PERSÖNLICHKEIT. WOW!]

h1

Das war 2010 – Sexiest Indie-Guys of the Year

28/01/2011

Sexiest Indie Guys of the Year

10) Darwin Deez
[…zumindest in meiner Fantasie ohne lange Locken und ohne Schnurrbart!]

9) Adam Green
[…wegen den Nacktfotos auf seinem Blog 😉 ]

8 ) Matt Berninger & Scott Devendorf (The National)

7) Chaz Bundick (Toro Y Moi)

6) Alle von Vampire Weekend

5) Brian Fallon & Alex Levine (The Gaslight Anthem)
[Fallon war einst 2008 auf Platz 1 dieser Charts. Alleine!]

4) MAdoppelT
[österreichischer Rapper]

3) Jamie Lidell

2) Maeckes

1) Sufjan Stevens
[SCHÖNSTER, KLÜGSTER & HEISSESTER INDIE MANN DES JAHRES!]

h1

Lieblingssongs der 3. Woche (17. – 23.01.11)

24/01/2011

Lieblingssongs der 3. Woche

01 (NEU) Jamie Woon – Night Air
[KATEGORIEN: ELEKTRO / DUBSTEP / SOUL / R’N’B. Was für eine Stimme! Und dann noch eingebettet in verführerische Downtempo-Sounds, die natürlich ausdrücken wollen: ja, du Hörer(in), verliebe dich ja in mich! Allerdings geht es in den Lyrics mehr um das momentane melancholische Gefühl in der Nacht. Oh, was für eine Stimme! Mindestens so gut wie seines Namensvetters mit Nachnamen Lidell.]

02 (10) Destroyer – Chinatown

03 (01) Anna Calvi – Moulinette

04 (NEU) The Walkmen – Stranded
[KATEGORIEN: INDEPENDENCE / US-ROCK / SURF ROCK. The Walkmen sind quasi die noch kauzigeren Artverwandten von Cold War Kids. Deswegen, weil es bei ihnen auch oft eher scheppernd und bluesig klingt, nie zu clean produziert, aber auch nicht zu unpoliert wie so manch eine Lo-Fi-Band. The Walkmen gehören auch zu der US-Neo-Indie-Rock-Ahnengalerie mit großer Anhängerschaft, sind aber letztes Jahr längst nicht so umjubelt worden wie z.B. Arcade Fire, Spoon oder The National. Sie gelten weiter als ausschließlich von den MusikkritikerInnen hochgehandelter Geheimtipp und das macht auch nichts. Vielleicht liegt es an der versoffenen Whiskey-Stimme von Gitarrist und Sänger Hamilton Leithauser, die einen nicht gerade wirklich einlullt wie bei Matt Berninger (The National), aber dafür wachhält.]

05 (NEU) James Blake – Limit to Your Love
[KATEGORIEN: ELECTRO / DUBSTEP / MINIMAL / SOUL. Der Musikexpress sagt, Jamie Blakes Musik klinge wie das fehlende Bindeglied zwischen The xx und Burial. Dieser James Blake wählte einen ähnlichen Ansatz wie Jamie Woon, auch wenn bei Blake eher das Elektronische im Vordergrund steht anstatt das Melodische und Stimmliche. Auch wenn sie so ähnlich mit Vornamen heißen: bitte nicht verwechseln! Denn sowohl Woon als auch Blake werden gerade von der britische Musikwelt hofiert, da sie beide britische Newcomer sind und spannende Musik machen. „Limit to Your Love“ ist übrigens eine Coverversion des grandiosen Liedes von (Leslie) Feist, allerdings heißt das Original von ihr „The Limit of Your Love“. Das Gute an diesem Song ist, dass James Blakes Cover nicht viel schlechter geworden ist, nur wird hier weniger gesungen. Doch wie auch Jamie Woon wie auch Feist hat James Blake eine wirklich gute Stimme!]

06 (NEU) Anna Calvi – Suzanne And I
[KATEGORIEN: INDEPENDENCE / POP / SINGER/SONGWRITER / DRAMA, BABY. Zwei weitere superbe Songs der schönen Britin mit italienischen Wurzeln finden sich in den TOP10 wieder, beide sind jedoch indie-rockiger als Platz 3 und erinnern weitaus stärker an PJ Harvey als an Shirley Bassey. „Suzanne and I“ ist opulent, schwelgerisch und doch lässig (wie ein guter Cold-War-Kids-Song), „Jezebel“, also die A-Seite der B-Seite „Moulinette“, klingt treibend, heiß und fordernd wie eine Flamenco-Tänzerin.]

07 (WE) Cold War Kids – Louder Than Ever
[KATEGORIEN: SEMI-INDEPENDENCE / ROCK / SOUL. Wiedereinstieg der vier Kalifornier aus Long Beach, die in den vorigen Zeilen schon zweimal nebenbei erwähnt wurden.]

08 (03) Sufjan Stevens – Djohariah

09 (NEU) Anna Calvi – Jezebel

10 (02) Sufjan Stevens – All Delighted People (Original Version)

h1

Rückblick der 1. Kalenderwoche

18/01/2011

1) Die Woche (03. Januar bis 09. Januar 2011) begann damit, dass mir klar wurde, dass diese Woche nicht so aufregend und sozial reichhaltig sein würde wie die vorige, als Karo aka Wolta bei mir zu Besuch war und wir u.a. auch viel mit ihrem Ex-Lehrer Konny unternahmen.
Ich versuchte daher, trotz vorlesungsfreier Zeit wegen den Ferien oft nach Würzburg. Mich u.a. mit einem gewissen Dominik zu treffen, weil wir in der Woche zuvor gechattet hatten. Innerhalb von 45 Minuten am Hauptbahnhof oder im Haus der 150 Biere (nah am HBf) stellte ich fest: ja, er ist ein sympathischer Mensch, der sein Wissenschaftsgebiet der Biologie liebt und davon gerne spricht. Allerdings kann ich mir bei ihm nicht mehr als Freundschaft oder Bekanntschaft vorstellen. Falls du das jetzt liest, Dominik: sorry!

2) Ich fuhr also fast jeden Tag (Montag bis Mittwoch und am Freitag (03. bis 05. Januar, bzw. 07. Januar) nach Würzburg, um aus der Kreuzwertheimer und Wertheimer Ödnis zu flüchten. Erste Einkäufe in Würzburg nach dem Bigpack-Wochenende (Silvester am Freitag, Neujahr am Samstag, Sonntag, dem 02. Januar) waren am Montag z.B. die DVD zum Anzug-Fetischporno Inception (HAHA!), die ich mir aus Zeitgründen noch nicht anschauen konnte. War aber bereits letztes Jahr in diesem Non-3D-Film und war begeistert. Aber diesen Film muss man wegen der Detail- und Ideenfülle natürlich mehrmal sich anschauen.

3) Auch gekauft wurde ein Kulturbeutel, weil ich so etwas seit Jahren nicht in meinem Besitz hatte. Vielleicht seit zehn Jahren nicht mehr. Ist halt praktisch, Shampoo, Duschgel, Gesichts-Waschgel, Haargel und so nicht in einem charakterlosen Leinenbeutel unterzubringen, der eh für etwas anderes zuständig ist. sondern in einem gänzlich schwarzen Kulturbeutel. 2,99 Euro im Müller: fast ein Schnäppchen. Zusatzfächer in so etwas brauche ich eh nicht, fancy Design erst recht nicht.

4) Als dritten Kaufartikel hatte ich mir die All Delighted People EP von Sufjan Stevens ausgesucht. Erstaunlich übrigens, dass diese CD die einzige von Sufjan war, die es im Müller zu kaufen gab. Es ist nicht mal ein Album, obwohl von der Länge das schon zutreffen könnte, die EP ist knapp 60 Minuten lang. Aber ansonsten hätte ich mir dort nicht The Age of Adz, das aktuelle superbe Album von Stevens, kaufen können. Auch keine älteren Alben wie Michigan, Illinois, Seven Swans, The Avalanche, sein Debütalbum, das eine Elektronik-Album, das Konzeptalbum über eine viel befahrene Schnellstraße zwischen den New-York-City-Districts Brooklyn und Queens (The BQE) oder diese Weihnachtsbox von Sufjan Stevens.
Nein, nur diese eine verdammte EP. Aber diese ist gut, auch wenn ich die Folk-Songs bis auf “From the Mouth of Gabriel” darauf nicht so griffig finde wie die längeren Tracks.

5) Ich merke so langsam, dass ich bisher fast nur von Einkäufen gesprochen habe. Ja, diese Woche war nicht gerade die spannendste, deshalb waren das die wenigen Höhepunkte dieser Ferienwoche.
Ich könnte vielleicht noch darüber berichten, dass ich an den Würzburg-Besuch-Tagen immer im gemütlichen Uni-Café landete, das als eine von fast einem Dutzend Cafés und Bars in Würzburg W-Lan anbietet, und zwar kostenlos (nicht selbstverständlich, da viele andere über kostenpflichtige HotSpots von T-Mobile verfügen).
Für das Uni-Café sprach, dass es im Gegensatz bereits am Vormittag immer offen hat und das es einigermaßen gut erreichbar war.
Weil ich nicht wusste, dass die Universitätsbibliothek an diesen Tagen, wenn auch nur für ein paar Stunden, offen hatte, verschlug es mich immer in dieses Café, das übrigens nur wenig mit der Universität zu tun hat. Nur vielleicht, dass viele Studenten hier einkehren und auch fast alle MitarbeiterInnen dort an der Uni oder an der FH immatrikuliert sind. Habe aber auch mal auf Facebook einst gepostet. So etwas wie: sitze gerade vor einem älteren Mann, der spricht wie Don Corleone (s. Der Pate), aber so aussieht wie Horst Janson (deutscher Schauspieler a.D.).

6) Und dann beschlich mich in jener Woche auch oft das schlechte Gewissen in Form des Gefühl, zu wenig für die Uni zu tun, besonders hinsichtlich des Gruppenreferates für den Englischdidaktik-Einführungskurs. Erst am Sonntag (09. Januar) suchten meine Referatspartnerin und ich den Kontakt auf und teilten uns die Zuständigkeiten für die verschiedenen Unterpunkte ein. Und wann sollte das Referat gehalten werden. Genau, am folgenden Tag, am Montag!

7) Und trotz des Stresses wurde ich von meinem Vater angehalten, langjährige Bekannte von ihm und der ebenfalls aus Laos stammenden Nachbarin anzutreffen, die in Wiesbaden wohnen. Er bat mich, mich trotz des Referates mindestens eine halbe Stunde bei der netten Nachbarin zu blicken.
Ausgerechnet an jenem Sonntag musste ich dies tun, deren Söhne kenne ich schon seit meiner Kindheit mehr oder weniger. Und auch die Kinder der Wiesbadenerin laotischer Herkunft (stimmt zwar nicht, aber: müsste es nicht wie bei Baden-Baden „Wiesbadenserin“ heißen? 😀 ) kenne ich seit vielen Jahren, nur habe ich sie seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen, weil sie uns auch lange nicht mehr in Kreuzwertheim besucht haben. Wobei eigentlich nur ihre bereits volljährige Tochter der flippigen Mutter da war. Und deren kauzige Mutter.
Ich hatte wegen der Referatsvorbereitung keinen Nerv gehabt, gerade weil ich mich ausgerechnet an dem Tag mich nicht mehr schlecht als recht von laotischem Wort zu laotischem Wort durchhangeln wollte. Konnte Laotisch mit z.B. 11 Jahren besser als heutzutage. Aber zum Glück war halt die Tochter von der Mutter da und eben die Nachbarskinder.
Ich blieb dann, weil es doch Spaß gemacht hatte, länger als die eine meinem Vater versprochene halbe Stunde. Ich aß das Vize-Nationalessen Papaya-Salat mit, nutzte das W-Lan von denen, redete über dies und jenes, versuchte, ein vorbildlicher höflicher Sohn zu sein und gleichzeitig, als ein lockerer Gesprächspartner (allerdings mit Hochschulreife als Vorsprung gegenüber den anderen Menschen dort) zu wirken.
Das Referat und der Perfektionsdruck waren mir dann am Ende des Tages ziemlich schnurz.

h1

Lieblingssongs der 2. Woche (10. – 16.01.2011)

18/01/2011

Franz-Dinda-Tattoo

 

01 (02) Anna Calvi – Moulinette
[KATEGORIEN: INDEPENDENCE / POP / SINGER/SONGWRITER / DRAMA, BABY! Anna Calvi hat eine tolle an Opernsängerinnen (Ivo, das könnte dir gefallen!) erinnernde Stimme, die sie in – wie ich oft gelesen habe – mit Flamenco-Klängen, düsterer Stimmung und PJ-Harvey-Gestus kombiniert. Die Alternative-Zeitschrift VISIONS schlägt als “Artverwandte” Shirley Bassey (James Bond-Themes, “Gooooooldfingehhhhr!”), Karen Elson (Indie-Country-Folk-Sängerin, Model, Jack-White-Gattin) und Gemma Ray (Indie-Folkrock-Sängerin) vor. Mir fällt da noch Rufus Wainwright ein, da dieses Barocke und Theatralische, auch im Gesang, bei ihm ebenfalls zu finden ist. Normalerweise würde ich in diesen TOP10 einen Song, der nicht wiedereinsteigt oder (neu) in die TOP10 auf- oder einsteigt, sondern nur einen Platz nach oben klettert, und sei es auch der Platz 1 wie hier der Fall, nicht kommentieren. Doch weil “Moulinette” (toller Songtitel übrigens!) vor vier Wochen auf Platz 4 einstieg, dann in der folgenden auf Platz 3, danach auf Platz 2 und nun auf die Pole-Position Platz nimmt, musste ich auf diese entschlossene Bergsteiger-Leistung hinweisen!]

02 (01) Sufjan Stevens – All Delighted People (Original Version)

03 (03) Sufjan Stevens – Djohariah

04 (13) Sufjan Stevens – From the Mouth of Gabriel
[KATEGORIEN: INDEPENDENCE / AVANTGARDE / INDIE-ROCK / BAROQUE POP / FOLK / SINGER/SONGWRITER. Sufjan! Zwei Songs mehr in den TOP10 als in der Woche zuvor. Und das, obwohl die Originalversion von “All Delighted People”, dem Titelsong der gleichnamigen EP, nach einer Woche die Spitzenposition verlässt. Ein paar Plätze weiter unten steigen das niedliche “From the Mouth of Gabriel” und die tatsächlich etwas rockende Classic-Rock-Version von “All Delighted People” auf. ]

05 (14) Sufjan Stevens – All Delighted People (Classic Rock Version)

06 (06) Nicki Minaj feat. Drake – Moment 4 Life

07 (09) Mike Posner – Please Don’t Go

08 (NEU) Bright Eyes – Shell Games
[KATEGORIEN: SEMI-MAINSTREAM / INDIE ROCK / POP. Angenehm, dass in dieser Vorab-Single das Folkige zurückgefahren wurde, dafür Pop und Rock und schöne Melodien Platz finden. Sogar Synthie-Klänge spielen mit rein, aber nicht so eklig klingend wie bei The Killers. Und dazu singt Conor Oberst längst nicht mehr so kauzig wie früher! Man könnte fast meinen, dass es in stinklangweiligen konformistischen Radiosendern wie SWR3 oder Eins Live gut ins Programm passt, dort vielleicht sogar mal gespielt werden könnte. Und dieses Lied würde trotz Eingängigkeit und Fehlens irgendwelcher klanglicher Widerhaken geiler klingen als 97% des restlichen Mainstream-Radio-Schunds.]

09 (11) Robyn – Dancehall Queen
[KATEGORIEN: SEMI-MAINSTREAM / POP / DANCE / REGGAE. Robyn, yeah! Es gibt Robyn-Songs, die mich mehr anmachen als dieses hier. Aber ich finde die Knackfrische dieses Songs mit Musikvideo sehr angenehm!]

10 (NEU) Destroyer – Chinatown
[KATEGORIEN: INDEPENEDENCE / POPROCK / SOFTPOP. Ist Neo-Softpop das neue Neo-Shoegaze (anno 2009) oder das neue Chillwave (anno 2010)? Genre-Trends sind immer lustig, weil sie nie lange halten und weil sie immer von einem Hype begleitet werden. Aber auch interessant, weil sie zeithistorisch aufschlussreich sind. Eine offizielle Bestätigung seitens gestandenen Musikblogs und altehrwürdigen Musikzeitschriften habe ich zwar noch nicht erhalten, denke aber, dass die Wiederauflage der Softpop-Musik der 80er-Jahre (Godley & Creme -> „Cry“, Sade, Hall & Oates) eine mittlere Bewegung lostreten könnte. Das Faszinierende an diesem Softpop (ehemals: harmloser Radio-Pop mit Jazz-Einfluss) ist, dass man nie weiß, ob diese einstige Kuschel-Yuppie-Musik immer ironisch zu betrachten oder tatsächlich ernst gemeint ist. Bei Destroyer, sicherlich eine Vorreiter-Band dieses von mir neu erkorene Subgenre, kann man schon ersteres behaupten. Ich glaube nicht, dass die seit fast zwei Jahrzehnte existierende US-Indie-Rock-Band freiwillig Wohlfühlmusik in Lo-Fi-Qualität macht, sondern eher, dass sie darin einen gewissen humorvollen Reiz sieht. Wie GAYGNS, eine andere vom professionellen Musik-Blog Pitchfork gepushte Band. Oder Ariel Pink’s Haunted Graffiti. „Kaputt“ von Destroyer kennt ihr ja schon. Ein anderer Song „Chinatown“, ein Free-Download und aus dem Album Kaputt (2011) ist auch gut!]

h1

Lieblingssongs der 1. Woche (03. – 09.01.11)

10/01/2011

Franz-Dinda-Tattoo

01 (NEU) Sufjan Stevens – All Delighted People (Original Version)
[KATEGORIEN: INDEPENDENCE / AVANTGARDE / INDIE-ROCK / BAROQUE POP / FOLK / SINGER/SONGWRITER. Noch vor dem Release von The Age of Adz (2010), dem außergewöhnlichen und außergewöhnlich vielschichtigen und großartigen Comeback-Album von Sufjan Stevens, wurde im August letzten Jahres dessen All Delighted People EP (2010) veröffentlicht. Mehr Folk und Singer/Songwriter, weniger Elektronik und Noise wie auf dem Album. Das Orchestrale und Bombastische bleibt. Erst wurde das Teil digital und ausschließlich über seine Homepage, im Dezember dann als gewöhnliche CD bei Online-, Platten- und Elektronik-Shops veröffentlicht. Und dann auch erst letzte Woche, also in der ersten Januar-Woche, wurde die EP von mir erstanden. Von der Spielzeit her, knapp 60 Minuten, hat sie sogar schon Album-Charakter! Zwei der acht Tracks sind gar über zehn Minuten lang, und ausgerechnet diese konnten richtig Eindruck bei mir schinden. Die orchestrale Fassung von “All Delighted People” – im Gegensatz zur country-/ folkrockigen Classic-Rock-Version – ist schön episch und gewaltig reichhaltig. Das süffige 17-minütige (!) “Djohariah” macht trunken, überfordert trotz Länge kaum und fließt mit irrem Gitarren-Solo-Jam so dahin. Ein ausführlicherer Kommentar zu Sufjan Stevens‘ All Delighted People EP (2010), aus der die Tracks auf Platz 1 und 3 stammen, lässt sich hier nachlesen.]

02 (03) Anna Calvi – Moulinette

03 (NEU) Sufjan Stevens – Djohariah

04 (06) Marteria – Marteria Girl

05 (01) Marteria feat. Yasha – Verstrahlt

06 (NEU) Nicki Minaj feat. Drake – Moment 4 Life
[KATEGORIEN: MAINSTREAM / HIPHOP / R’N’B. Nicki Minaj (Nachname ausgesprochen wie “la visage”) wurde letztes Jahr als die HipHop-Hoffnung 2010 aufgefasst und ihr Einfluss wird auch dieses Jahr weiter anhalten. Es wäre einfach zu behaupten, sie sei die “schwarze Lady GaGa”, weil beide trotz Schlagzeilen fördernden Aufmerksamkeitsdefiziten und offensiv sexy konstruierten Images nicht viel gemeinsam haben, gerade musikalisch nicht. Es wäre außerdem sexistisch zu behaupten, sie rappe für eine Frau ziemlich gut, denn wenn Nicki schon im Kanye-Track “Monster” nicht nur Kanye selbst, sondern auch den Etablierten Rick Ross und Jay-Z die Show gestohlen hat, darf man nicht diesen Maßstab heranziehen. Sie war als Newcomerin die Frischzellenkur für den HipHop, dem es vergangenen Jahr mal nicht schlecht ging, dem es – wieder einmal – bloß an ausreichend fähigem Personal mangelte. Wobei: wenn halb R’n’B-Hausen mit David Guetta und anderen schmierigen Euro-Techno- und House-Produzenten zurzeit in die Kiste geht, wenn selbst eine als Bubblegum-Popsängerin angefangene Britney Spears das nun (“Hold It Against Me”) tut, ist das bezeichnend. Wobei die Spears schon immer musikalischen Trends hintergelaufen ist. Bezeichnend ist dies für das Nichtvorhandensein von Kreativität im Mainstream ist das schon. Warum ich das mit R’n’B jetzt erwähne? Weil Nicki Minaj sich nicht nur als klasse krasse Rapperin, sondern auch als R’n’B-Sängerin (wenn auch eher mäßige Sängeskünste im Vergleich zu ihren fabulösen Rap-Skills). Und ihr Sound ist auch nicht gerade das Innovativste. Was dies aber wieder wett macht, sind ihre Vokalleistungen, hier mal in “Moment 4 Life” in melancholisch und fast schon süß.]

07 (04) Hercules And Love Affair – Painted Eyes

08 (02) Tu Fawning – The Felt Sense

09 (19) Mike Posner – Please Don’t Go
[KATEGORIEN: MAINSTREAM / R’N’B / POP / ELEKTROPOP. Wiedereinstieg des unglaublich sympathischen und süßen Ami-Sängers in die TOP10 mit der sehr europäisch klingenden zweiten Single “Please Don’t Go” aus 31 Minutes to Takeoff (2010).]

10 (07) Marteria – Wie mach ich dir das klar