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500 Wörter – 31.12.2011

31/12/2011

The Amazing Blogging of 2011

Bevor ich aufbrechen muss, um heute – wie vergangenes Jahr – mit Tümmi und Phil mit den 5 P’s Silvester zu feiern im Café Klug… Es geht um meine zwei Blogs heute, ein Online-related-Jahresrückblick, wenn man so will.

 

Mein Haupt-Blog „The Amazing Sounds of Orgy“ (TASoO) wird morgen ein Jahr alt. Ich hätte nicht gedacht, dass die Umstellung von „Croak for me!“ beim Anbieter Blogger (von Google) so gut geklappt hätte. Noch immer ist das Blog-Thema: viele Themen statt nur eines. Manchmal vermisse ich beim aktuellen Blogbetreiber WordPress gewisse Sachen, aber egal. Optisch sieht hier alles besser aus, man ist hier vielseitiger und dies fördert durchaus Schreib-Spaß.

So sehr, dass mein zweites Standbein „Tonprotokoll“ (Konversationsblog nur über Musik) zusammen mit O-Ton (Oliver) für kurze Zeit prächtig blühte. Leider habe ich beide Blogs nach einer Zeit sehr vernachlässigt, immer wieder gab es Pausen, auch bei diesem Blog hier. Für meine Inaktivität wollte ich mich nochmal entschuldigen, lieber O-Ton.

Und obwohl ich nicht regelmäßig Artikel geschrieben hatte, weil manchmal die Motivation fehlte oder die Ideen/Themen, war ich doch jedes Mal erstaunt, wie viel Resonanz TASoO erhalten hat, wenn ich es doch mal tat. Und das nur, weil ich dieses Jahr entdeckt habe, dass ein Verlinken meiner Posts auf Facebook zu mehr Besucherzahlen führen kann. Oder das bloße Angeben des Links zu meiner Blog-Startseite auf anderen Social Networks (z.B. Gayromeo).

 

Deshalb danke ich euch allen Blog-LeserInnen (ob treue oder einmalig lesende) dafür, dass ihr euch Zeit genommen habt fürs Durchlesen und Klicken, wenn auch nur für ein paar Minuten.

Ich danke zunächst einmal meinen Freunden. Also danke Herr Leo, mit dir teile ich ja jetzt auch den Tumblr-Blog O Herbipolis als Co-Admin.

Danke Tümmi, in dessen Wohnung ich den allerersten Blog-Post schreiben durfte.

Danke Bino, Étienne und Phil mit den 5 P‘s, mit dir hatte ich spaßige Sachen unternehmen können, über die ich dann auch berichten konnte.

Danke SchmAdrian, dass du als einer der wenigen beizeiten auch Kommentare abgegeben hattest, um auf gewisse Sachen aufmerksam zu machen, die ich geschrieben oder nicht geschrieben hatte.

Danke Karo aka Wolta, auch wenn ich nicht immer für dich da sein konnte.

Und danke B-Ball-Tobi für blog-related Feedback auf Facebook.

Ebenso ein Dank an alle, die ich aus Platzgründen nicht erwähnen konnte, Offline-Freunde, -Bekannte, und auch an alle, die ich nicht live (d.h. ausschließlich online) kennengelernt habe wie aquaregis, Cassiomare, sinister_stefan und mehr.

Danke auch denjenigen Menschen, die es ermöglicht haben, dass mein kontroversester Artikel vom 28. Mai 2011 über Kritik an einen nun Ex-Facebook-„Freund“ die meisten Klicks von allen 500-Wörter-Artikeln erhalten hat. Dafür habe ich zwar virtuell viel Schelte und Häme erhalten und bin für einen gewissen Teil eines Freundeskreises hassenswert oder egal geworden.

 

Aber es zeigte, dass das geschriebene Wort (x 500) mindestens genauso Konsequenzen mit sich bringt wie das gesprochene. Und dass die Begrenzung der Wortanzahl, welche den roten Faden für die Blogtexte mittlerweile darstellt, bei den anderen LeserInnen, die mich noch nicht hassen, scheinbar gut ankommt. Ich habe wieder Blut geleckt für 2012: Guten Rutsch!

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500 Wörter – 21.05.2011

21/05/2011

500 Wörter

Herr Leo war damals wegweisend: als er 2008 beschloss, sich selbst aus StudiVZ zu löschen, wurde das komisch beäugt, weil StudiVZ noch als cool und mitteilungszentral galt. Mittlerweile ist dies Facebook, StudiVZ-User schwinden, auch das Interesse hierfür. 500 Wörter werden dem Pionier und heutigem Geburtstagskind Herr Leo gewidmet.

1. Akt: Prä-Freundschaft. Ich lernte ihn am Anfang meines/seines Studiums kennen, wir haben zum Wintersemester 2007/2008 angefangen. Studieren beide Englisch und Sozialkunde und seinen Vor- UND Nachnamen (wird hier nicht genannt) fand ich damals schon faszinierend, welche ich in der kurzen StudiVZ-Liste der Studierenden dieser seltenen Kombination schon vor dem Kennenlernen entdeckte.

2. Akt: Kennenlernen und Intensivierung. Wir waren im selben Tutorium zum Sprachwissenschafts-Einführungskurs, aufgrund der Achtköpfigkeit und seines Wissens über seinen Namen und seiner Studienfachkombination war es nicht schwer, selber im Gedächtnis des anderen zu bleiben und ihn anzusprechen wegen der Gemeinsamkeiten. Er muss mein Vorwissen wohl eigenartig gefunden haben. Später entdeckte ich, dass die Welt von Würzburg klein ist, vor allem die der Englisch-Studierenden. Tümmi und Female Dennis wurden von Leo und mir bereits getrennt voneinander gekannt, als auch diese Verbindungen sich offenbarten, wurde man dicker, vor allem dann, wenn man animiert wird, ins selbe Wohnheim zu ziehen wie Leo.

3. Akt: Nachbarschaft anno 2008 und 2009. Mitten im zweiten Semester zog ich im Juni dann in das Straubmühlweg-Wohnheim. Er wohnte bereits in einem Einzel-Apartment, ich gelang in eine Zweier-WG. Durch mich lernte er SchmAdrian und Karo aka Wolta kennen, durch ihn machte ich u.a. Bekanntschaft mit seinem ebenso dort damals wohnenden Bruder und den schrulligen indischen, jordanischen und libanesischen Doktoranden. Während gemeinsame Fotografie-Aktionen, Lerngruppierungen und Kunst-Diskussionen unseren Intellekt und den Schöngeist förderten, regten Straßenbahn-Fahrten durch Problembezirke, indische Nationalfeiertags-Feiern und Saufereien bei Tümmi zu Silvester 2008/09 eher, äh, andere Aspekte des Lebens an. Ja, das war eine schöne Zeit damals.

4. Akt: Nachbarschaft 2010, Auszug und Abschied von Deutschland. Mein Beschluss, aus dem Wohnheim auszuziehen, wurde von Leo zunächst bestimmt nicht unbedingt mit Wohlwollen aufgenommen. Aber es war Zeit für etwas Neues. Doch gerade in der Zeit nach dem Quasi-Zusammenwohnen im Wohnheim besuchten wir im Sommersemester vor seinen zwei Auslandssemestern in Albany, NY gemeinsam viele Kurse. Es waren zwar nicht mehr große Projekte wie die Kleines-LatinumPrüfung oder die Zwischenprüfungen in Englisch und Sozialkunde, jedoch immerhin der Mittelenglisch-Kurs, das „Hauptseminar Politisches System der BRD“, ein Soziologie-Hauptseminar und ein Sozialkunde-Didaktik-Seminar. Juli 2010 musste er auch schon das Sauerkraut-Land verlassen.

5. Akt: Albany für ihn, Kreuzwertheim für mich. Herr Leo tat sich anfangs schwer mit dem neuen Land und der neuen kleinen Großstadt. Das Lernpensum ist viel höher, dadurch auch der Stressfaktor und Heimweh. Nicht jeder kommt mit einem Auslandssemester leicht klar. Halt konnten ihm Sport und Fitness machen, ebenso Malen und soziale Kontakte. Zum Beispiel das Chatten mit mir über Facebook oder Google Talk. Dass ich, Wieder-Kreuzwertheimer, einer seiner (wenigen) Chatpartner im Laufe seiner Zeit war, konnte ihm vielleicht helfen. Nun mag er Albany. Und, ja, er kommt im Juni zurück, sagt der Leo-Botschafter. Hau rein, du heute 24 Jahre gewordener Dude!

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Rückblick der 2. Kalenderwoche

18/01/2011

1) Diese 2. Woche (10. Januar bis 16. Januar 2011) war die erste Woche nach den zweiwöchigen Weihnachtsferien. Endlich mehr Leben! Hatte am Montag (10. Januar) mein letztes von vier (!) Referaten in diesem Semester halten müssen. Mit einer gewissen Wladlena, die sich als ganz sympathisch und nicht uncool herausgestellt hatte. Allerdings zeugt es schon von einem grandiosen Chaos, erst einen Tag vor dem Referatstermin ein Gruppenreferat auf die Beine zu stellen. Hätte ich wohl alleine nicht geschafft.
Lief aber ganz gut, auch wenn uns Axel die Show gestohlen hat mit seinem Referat über “Neue Medien”. Wir hielten ja mehr etwas über “alte Medien”, also “Literatur im Englischunterricht”. Aber Axel tat seine Sache ziemlich gut, benutzte viele Quellen, gab sich Mühe bei den Handouts, die anders waren als gewohnt. Und als er über Blogs sprach (“Ja, von einem Kommilitonen weiß ich’s schon, dass er’s tut, aber…”), hat er natürlich in die Runde gefragt, wer denn so alles im Kurs bloggen würde. Meine Hand meldete sich natürlich, und dann noch eine andere eines Kommilitonen, der jedoch nur während seines längeren Urlaubs (oder war es während seines Auslandstudiums) eine Zeit lang über seine Erfahrungen schrieb. Aber ansonsten bloggt keiner von denen. Aber auf Facebook, aber dann auch nur dort, müllen sie ihre Freunde (außer Axel selbst) dafür mit kurz gefasstem Nonsens und Unwichtigkeiten zu, nicht wahr? Ihr Langweiler!

2) Die Artikel über die Linken-Parteivorsitzende Gesine Lötzsch im SPIEGEL jener Woche und in der Montags-Ausgabe der taz fand ich super: diese Frau ist eine unsympathische Kommunismus verherrlichende Populistin, die vor ihren vor ein paar Tagen erdichteten Thesen in den Medien blass blieb, aber nun umso mehr wie ein politisches Trampeltier ohne Taktgefühl wirkt.
Lötzsch als der „weibliche Thilo Sarrazin„, als der „links gerichtete Thilo Sarrazin„? Sucht euch was davon aus!

3) Herr Leo (mit neuer Brille) war noch mal an zwei Tagen nach Silvester in Würzburg, bevor sich er wieder in die USA für seine zwei Auslandssemester verdrücken musste. Am Montag aßen wir zu zweit in der Mensa (und redeten u.a. über Kunst), am Dienstag (11. Januar) zu viert mit Tümmi und Female Dennis. Das Dreamteam war nach langer Zeit wieder komplett und es regneten wieder Deine-Mudda-Witze vom Himmel und die drei ejakulierten wieder liebevoll gemeinte Scherze und Beleidigungen aufeinander, besonders Tümmi und Female Dennis im Schlagabtausch.
In dieser Konstellation nehme ich meistens die Rolle des nicht sehr schlagfertigen, manchmal zu netten Wicht ein, der fast alles, was auf ihn zielt, unkommentiert schluckt und über fast alles lacht, was die anderen von sich geben. Manchmal aber kann auch ich austeilen, kann oft gute Witze über mich selbst machen, gerade, wenn es mit dem Thema Sex oder meiner Sexualität zu tun hat.
Schade, dass Leo seit Donnerstag wieder in den USA ist. Wie gut aber, dass es ja noch Ersatz-Leo gibt, der die schmerzhaft pochende Lücke von Leo füllt und eigentlich Katharina oder “Kadda” heißt. 😉

4) Zwischen Mittwoch und Freitag (12. bis 14. Januar) hatte ich oft das widersprüchliche Gefühl verspürt, mir einerseits zu viel Zeit für soziale Kontakte (online wie offline) zu nehmen und zu wenig für mich. Andererseits fühle ich, ich unternehme doch zu wenig Zeit mit meinen Freunden und KommilitonInnen. Manchmal ist es so, dass ich mich ärgere, gerade weil ich derzeit nicht in Würzburg wohne, dass ich zu sehr auf der Suche nach Menschen bin, sodass Lernerei und Bloggerei auf der Strecke bleiben. Als ich mit Karo aka Wolta am Sonntag (16. Januar) telefoniert hatte, meinte sie, dass sie ähnlich fühlt, sich nach Kontakt sehnen und gleichzeitig doch nicht. Sie wünscht sich einen An- und Aus-Knopf, mit dem schnell Kontaktierung erfolgen kann und dieser auch gleichzeitig wieder Schranken gesetzt werden kann.

5) Am Samstag (15. Januar) habe ich die aktuelle Chip-Zeitschrift gekauft, weil in der teuersten Magazin-Version zwei DVDs drin waren, von denen eine angeblich 100 Enzyklopädie-Sachen enthielt, z.B. Quiz-Software, Synonym-Wörterbuch, Deutsch-Russisch-Sprachentrainer. Ich habe zwar (noch) nicht alles installiert und benutzt, bin aber bisher enttäuscht von der Effizienz dieser Soft-Waren. 6,50 Euro? Pfff!

6) Am Sonntag (16. Januar) lief die erste Folge von Glee auf RTL. Sie könnte sich zu meiner neuen Lieblingsserie mausern, denn so eine, die das Gefühl evoziert, sie jede Woche anzuschauen und nicht verpassen darf, hatte ich seit 2009, seit dem Ende von Pushing Daisies nicht mehr. Für Jungsserien wie das eigentlich tolle How I Met Your Mother fehlte bislang die Motivation und eine gewisse Anzahl ganz gesehener Folgen und für Mad Men schlichtweg die angemessene Erreichbarkeit in Deutschland. Kürzestbeschreibung: ein zur Vergessenheit verdammter Schulchor mit Performanzcharakter wird von einem Spanischlehrer trotz mangelnder Unterstützung vom Schuldirektor und den meisten LehrerkollegInnen wiederaufgebaut und gewinnt langsam an Anhängerschaft und Reputation. Vielversprechend, clever und charmant!

7) Telefoniere zurzeit sehr viel. Zum Beispiel, wie zuvor erwähnt, letzten Sonntag Nachmittag mit Karo aka Wolta. Oder: ich hatte letzte Woche fast jeden Tag mit dem sehr lieben Owy (Name von der Redaktion geändert) Gespräche geführt, über gefühlt tausend Themen. Owy redet zwar viel, aber ich finde das schön, besser als schweigsame Menschen, denen man Gesprächsthemen immer wieder aufs Neue aus der Nase ziehen muss. Gestern traf ich ihn, aber wie „das“ war, das gibt es im nächsten Rückblick-Post! 😉

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Karo aka Wolta in Kreuzwertheim 2010 – Teil 4

07/01/2011

Zwischen Dienstag und Mittwoch konnte ich besser einschlafen. Ich vermied ja das “Coffee” in Irish Coffee und tauschte dies ja im Mozart am Tag zuvor mit “Chocolate” aus. Das Frühstück war zu meiner Erleichterung weniger üppig, weil mein Vater zur Zeit unseres Aufstehens gar nicht daheim war. So musste mir die eigentlich liebe Frühstück-Zubereitungs-Mühe von gestern nicht mehr peinlich sein. Wir aßen wieder Quark und Honig, auch Reiswaffeln mit Käse oder Schinken.

Ich kann mich nur noch an dem Mittwoch, 29. Dezember 2010, daran erinnern, dass ich für Karo Heiße Zitrone machte. Dass wir nicht nochmal zum Arzt fahren mussten. Aber wir setzten den geplanten Main-Spaziergang in die Tat um und liefen dann von Kreuzwertheim nach Wertheim. Dort besuchten wir das Café Da Barista, beste Location in Wertheim überhaupt! Sie trank eine Heiße Oma (Milch, Sahne, Eierlikör), ich Heiße Schoki und irgendwas Latte-mäßiges mit Espressolikör. Mag eigentlich überhaupt keinen Latte Macchiato, aber diese alkoholische Variation war ausgezeichnet.

Konny, der mit uns bereits gestern unterwegs war, holte uns direkt von Wertheim ab. Es ging wieder nach Würzburg. Diesmal gingen wir ins Chelsea, da Karo auf W-LAN für ihren mitgebrachten Laptop hoffte, den ich daheim leider nicht habe. Weil auch ich Internet vermisste, saß ich nach ihren Mailchecks und dem Heraussuchen einer Mitfahrgelegenheit nach Berlin zu ihrer Schwester nach Neujahr sehr sehr lange vor ihrem Rechner. Eigentlich unverschämt, aber Konny und Karo nahmen es mir zum Glück nicht allzu übel, dass ich nicht sehr kommunikativ an dem Abend war. Ich rechtfertigte das mit einem Chat mit einem schwulen Bio-Studenten. Ich konsumierte an dem Tag nicht mehr so fancy, aß Country Potatoes und trank ein dunkles Hefeweizen.

Am späten Abend konnten und wollten Karo und ich noch nicht schlafen gehen, also holte ich ein paar Bierflaschen von meinem Vater aus dem Kofferraum und wir drehten während des herben Nachttrunks ein paar Videos mit meiner Handykamera. Ein Medley aus Konny-Zitaten und eines aus Pop-Hits-Fetzen (“Natural Woman”, “Gay Bar”, “Baby One More Time”) wurde erstellt. So wie zu alten Zeiten war Karo vor der Kamera und ich dahinter, war lustig.

Am Donnerstag (30. Dezember 2010) wollte Karo nochmal zum Hausarzt, den sie bereits am Dienstag aufgesucht hatte. Allerdings konnte ich sie weder per Auto hinbringen noch von dort abholen. Ich war nämlich damit beschäftigt, selbst mit dem Bus nach Würzburg zu fahren, um meinen zur Reparatur gegebenen Laptop abzuholen. So eine Garantie und ein SMS-Bescheid bei Fertigstellung der Reparatur ist schon etwas Feines! Ich musste nichts zahlen, alles war wieder in Ordnung.

Karo und ich wollten uns nach ihrem Arztbesuch und meiner Ankunft von Würzburg dann vor dem Ionis treffen, weil die Bar zwar auch W-LAN hatten, aber nur von Donnerstag bis Sonntag geöffnet ist, und auch nur abends. Wir hatten drin im Raucherbereich den Fehler gemacht, uns nicht nahe der Steckdosen zu setzen, weil nach etwas mehr als zwei Stunden unsere Akkus ihren Geist aufgaben. An den Plätzen hockten sich einmal eine Gruppe von Gymmi-SchülerInnen und am anderen Steckdosen-nahen Bereich dumme laute deutschrussische Tussis mit ihren ähnlich verblödeten männlichen Kumpels. Einen von ihnen kenne ich aus Kindergarten-Tagen, aber den wollte ich an dem Abend am liebsten ignorieren. War aber auch gut so, dass wir nicht ewig vor unseren Laptops hingen, denn um kurz nach 8 Uhr besuchte uns dort Konny wieder einmal. Hattrick, Baby!

Nach dem Ionis-Besuchs und der sehr lieben Heimfahrt durch Konny, der im Gegensatz zu uns motorisiert war, wurde die Amateur-Filmerei per Handykamera fortgesetzt. Unter anderem festgehalten wurden unsere Versuche, Flaschen-Pils durch Einwürfe von einem oder mehreren Skittles zum Schäumen zu bringen. Variation des Mentos-Cola-Klassikers. Faszinierend auch das Spielen mit dem Webcam-Programm, der größtenteils echt debile Cliparts und weitere Bildeffekte wie Spiegelungen oder Morph-Funktionen zu bieten hat.

Freitag war der letzte gemeinsame Tag. Es war Silvester, sodass wir noch schnell, bevor die Geschäfte am (Nach)Mittag zumachten, Einkäufe betätigen mussten. Nicht nur für uns zwei, sondern auch für meine Eltern. Meine Mutter brauchte, welch Überraschung, Shampoo und Duschgel in mehrfacher Ausführung. Mein Vater erwartete Glasnudeln von mir, die er am Abend zubereiten wollte. Doch weder im Mix-Markt (Laden mit zumeist aus russischsprachigen Ländern stammenden Artikeln) noch im Kaufland Wertheim gab es die. Sehr befremdlich, dass die vor allem in letzterem Supermarkt ausverkauft waren. Wer kauft sich vor Neujahresbeginn, außer meinem Vater, bitte schön noch Glasnudeln? Mein Vater fuhr später eigenhändig noch in einen anderen Supermarkt und fand sie tatsächlich.

Doch davor kaufte ich im Aldi China-Böller, zu Silvester auf Tümmis Party dann unberührten Amaretto, von Tümmi und Phil mit den 5 P’s unfreundlich geschmähten Billig-Whisky, Feuerzeuge im Dreierpack und noch andere Sachen. Karo nahm sich die Feuerzeug-Packung mit den noch geschmackloseren Motiven auf den Teilen (Motiv: Wüste), dazu Apfel- und Glühwein, Lebensmittel und dergleichen. Mittags kamen wir wieder an. Sie packte schnell ihren Koffer, ich machte anderen Kram und fuhr sie um 1 Uhr zum Wertheimer Bahnhof. Ich schlug vor, dass sie mir dann später eine SMS schreiben sollte, wenn sie gut ohne albtraumhafte Verspätungen ankommen war. Wir verabschiedeten uns ganz unsentimental und dennoch fröhlich voneinander. Und dann sollte ich in ein paar Stunden auch schon wieder weg sein, nämlich in Würzburg.

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Karo aka Wolta in Kreuzwertheim 2010 – Teil 3

07/01/2011

Ich konnte anfangs nicht sehr gut einschlafen, was weniger zurückführen ist, dass Karo irgendwie geschnarcht hätte oder so, hat sie auch gar nicht. Ich hatte am Tag zuvor einfach nur spät und zu viel Koffein und Teein zu mir genommen. War aber OK. Wir wachten auf, ich hörte bereits, wie laut es in der Küche war. Als wir dort reinkamen, war ich ziemlich verblüfft. Darüber, wie viel Mühe sich mein Vater für das erste Frühstück während des Karo-Besuchs machte, nur weil wir jemanden zu Gast hatten. Bei meinem Vater gibt es eigentlich so gut wie nie Gäste. Deshalb der erfreuliche, aber auch etwas befremdliche Aufwand. Denn auf dem großen Tablett stapelten sich verschienste Wurstsorten (für mich doppelt erstaunlich), dazu viel Scheiben- und Frischkäse und massig Marmelade und Brotscheiben. Kaffee natürlich schon längst gebrüht. Ich holte, weil mein Vater auf so etwas nie spezalisiert ist, den fehlenden Quark und Jogurt aus dem Kühlschrank, den ich tagszuvor gekauft hatte. Honig und Müsli nahm ich mit und wir aßen im Wohnbereich meines Zimmers. Den Quark hab ich extra wegen Karo gekauft, weil wir den im Oktober so oft verputzt hatten. Und mit Honig schmeckte der besonders geil.

Wir ließen den Dienstag, 28. Dezember, etwas ruhiger angehen. Zumindest keine Mama-Einkäufe, keine Busfahrten. Wir hatten zwar vorgehabt, einen Winterspaziergang am Main entlang zu unternehmen, aber dies verschoben wir auf den Mittwoch. So hatten wir Zeit, Ingwertee und Blutorangensaft mit Schuss Clementine zuzubereiten. Ersterer schmeckte mit Honig überraschend genial und ist natürlich auch gesund, brachte natürlich besonders Karo was. Wir hatten noch mehr Zeit, um uns zu unterhalten, was mit ihr leicht von der Hand…äh…von der Zunge geht. Ich fuhr sie dann früh am Abend zu ihrem Hausarzt nach Wertheim-Wartberg. Während der Wartezeit machte ich kleine Einkäufe im REWE. Begegnete dort einen Menschen, den ich schon ein paar Male in meinem Leben gesehen hatte, mich aber nicht mehr an ihn erinnern konnte. Kräftig gebaut, aber nicht muskulös, wirkte auf dem zweiten Blick netter als auf dem ersten, hat riesige Nasenlöcher. Erstand mir endlich Sarah Kuttners Bestseller Mängelexemplar, die Taschenbuch-Ausgabe, die ich erst Tage später richtig zu lesen anfangen konnte. Und kaufte auch Quark, weil der immer schnell ausgeht.

Dann holte ich sie ab, wir fuhren heim, machten uns fertig. Ein Ex-Lehrer von Karo, der besonders nach dem Abi zu einem sehr guten Freund wurde, auch von mir, wollte sich mit uns treffen. Er wird von uns liebevoll Konny genannt. Er hat eine sehr verschroben-liebenswürdige Art, die er auch vor SchülerInnen nicht versteckt. Wirkt sich auf Semantik, markigen Sprüchen und Redewendungen und originellen Wortneuschöpfungen aus. Konny holte uns vom Parkplatz unseres Hauses ab und fuhr mit uns nach Würzburg. Lustig, da waren wir schon gestern! Aber Konny ist dort viel lieber, fährt generell oft extra dorthin, wegen den zahlreicheren und attraktiveren Cafés.

Wir landeten im Mozart, ein kleines Café, das früher Karma hieß und nun weniger krampfhaft einen auf gestylt und hip machte. Sehr gemütlich und schön eingerichtet mit dunkelbraunen Holztischen und bunten Kissen. Die Kellnerin war hübsch und Konny verglich sie mit Rachel Bilson (spielte die Summer aus O.C. California), allerdings war die deutsche Version von ihr blauäugig. Ich hingegen fand Ähnlichkeiten des Thekenmenschen mit Michael Bublé. Trotz der niedlichen geröteten Pausbacken. Unsere Kürbis-Kokos-Inger-Suppe war ziemlich gut, nur für meinen Geschmack etwas lasch gewürzt, sprach dies aber nicht aus. An den Getränken hatte ich aber gar nichts auszusetzen gehabt. Der Ayurveda-Tee und die Kirschsaft-Buttermilch-Kombi waren toll. Ich wollte mich dann noch von Karo und Konny aus Distinktionssucht abheben und bestellte mir nach einigem Grübeln weder einen typischen Glühwein noch einen mit Weißwein, sondern Irish Chocolate, den das Mozart nicht auf der Karte hatten. Aber es war kein Problem für die Kellnerin, meinen eher ungewöhnlichen Wunsch anzunehmen. Konny fand meine Art der Bestellung köstlich: “Ich hätte noch gerne einen Irish Chocolate, äh, also eine Heiße Schokolade…[ich drehe mich zu Konny und dann zu Karo und dann mit bemerkenswertem Kopfschwung zurück]…mit Schuss!”

Wir waren natürlich sehr dankbar für das Mitnehmen und verabschiedeten uns dann, aber nicht das letzte Mal von Konny, mit dem wir noch die nächsten zwei Tage verbringen sollten.

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Karo aka Wolta in Kreuzwertheim 2010 – Teil 2

07/01/2011

Immer noch der 27. Dezember 2010, Montag. Mein Vater holte Karo aka Wolta und mich dann vom Busbahnhof in Wertheim (der Würzburg-Wertheim-Bus fährt ja leider nicht durch Kreuzwertheim) ab und er freute sich sehr darüber, dass er sie wiedersah. Mein Vater ist sehr höflich, enthusiastisch und zuvorkommend bei Gästen. Nett von ihm auch, dass er mein Doppelbett neu bezogen hatte.

Weniger nett war, dass meine Mutter (geschieden von meinem Vater, wohnend in der benachbarten Ex-Wohnung von meinem Vater und mir) abends noch ankam und wollte, dass ich sie einkaufen fahre. Eingeweiht war ich über ihre abendlichen Pläne zwar schon, fand es aber aufgrund von Karos Gastdasein etwas unverschämt, dass sie mich dafür noch einspannen wollte und dazu noch gestresst wirkte. Sie machte auf Karo einen abweisenden Eindruck, vielleicht weil sie sie in dem Moment lästig fand. Karo kam dann mit, weil sie noch ein paar Sachen brauchte und ich natürlich auch.

Und dann waren wir wieder in Wertheim und endlich konnte Karo mal miterleben, wie es ist, wegen meiner Mutter und ihren Einkaufs-Tics zu leiden. Denn diese hatte ich ihr bisher nur erzählt, aber live dabei war sie erst an diesem Montag. Karo wunderte sich – nicht zu Unrecht – über die zwei Taschentücher-Pakete und die ebenso vielen Küchenrollen-Packs. Kommt zum Glück nicht bei jedem Einkauf vor, war ja auch Weihnachten. Schlimmer sind die vielen Kisten Medium-Wasser, die sie zweimal pro Woche immer nachkaufen muss, nicht nur nach X-Mas. Mindestens drei pro Einkauf und sie rechtfertigt das immer damit, dass Papa und ich auch immer genug vorrätig haben sollten. Was für eine Säuferin! Am schlimmsten: mehrere Flaschen Shampoo und Haarspülung und Duschgel. Jedes Mal! Und die Marken, die sie benötigt, brauche ich bestimmt nicht. Und, Ich meine, wer braucht schon so eine große Menge Haarwaschzeugs? Meine Mutter halt, wahrscheinlich wäscht sie sich drei Mal täglich die Haare und verbringt Stunden im Bad. Oder sie schickt ganze Pakete an unsere Verwandte, die in der ganzen Welt verstreut leben. Und ein bestimmtes Einpacksystem hat sie natürlich auch immer. Da darf man ihr während der Einpackrituale vor dem Kofferraum gar nicht in die Quere kommen, dann wird sie sonst patzig und blafft einen an, wenn man es wagt, irgendetwas von ihren Einkäufen falsch in ihre Einkaufstüte hineinzulegen. Schneidet auch in Plastik verschweißtes mariniertes Fleisch auf und stopft dieses in mittelgroße Plastiktütchen, die man sonst für Obst und Gemüse in jener Abteilung kostenlos abreißen kann. Was für eine Ressourcenverschwendung!

Aber ich schweife ab. Karo und ich waren umkomplizierter, was das anging. Sie kaufte Ingwer und Zitronen für die bekannten Erkältungs-Heißgetränke. Und irgendwas für ihre Selbstgedrehten. Und ich wollte Quark, Jogurt und Honig für unseren Frühstück.

Nach dem Einkauf und dem Abladen der Sachen fuhr ich Karo nach Wertheim-Eichel ins Miller’s. Denn an jenem Abend war in dieser American-Style-Bar Klassentreffen. Bot sich natürlich so nach Weihnachten an, da noch fast alle bei ihren Eltern zuhause waren. Sie war natürlich einverstanden mitzukommen, auch wenn wir beide ein gespaltenes Verhältnis zur Klassenstufe haben. Ich habe noch sehr unangenehme Erinnerungen an das allererste Klassentreffen im Jahre 2008, ein Jahr nach dem Abi. Da hatte Karo erstaunlich viel Spaß dort, ich hingegen fühlte mich ausgegrenzt, was ich während der Schulzeit eigentlich nie so komplett war. Mit diesen schlimmsten Befürchtungen komme ich seitdem jedes Mal zu Klassentreffen und schon beim Grill-Treffen im Sommer 2010 verhielt es sich ganz anders und hatte trotz Alkohol-Mangels wegen Auto richtig Spaß gehabt.

Wir kamen aufgrund der Busfahrt und des lästigen Einkaufs eher spät am reservierten Tisch an. War aber nicht schlimm, weil um kurz vor 10 noch die meisten der wenigen gekommenen Co-Abi-Leuten noch anwesend waren, nur drei unserer Ex-SchulkollegInnen verließen vor uns den Tisch. Schade, dass viele andere sehr prominente Leute gar nicht erschienen waren. Das hatte Auswirkungen auf das Gesamtverhältnis. Schon bei der Ankunft von uns war klar, dass die rechte Seite des Tisches den ganzen Abend gemieden wird. Dort saßen Leute, mit denen wir während der Schulzeit entweder kaum etwas zu tun hatten oder nach der Schulzeit einfach gar nicht mehr wollten. Leute, die noch uncooler sind als wir zwei es schon immer waren. Das mit der höflichen Gleichgültigkeit beruhte wohl auf Gegenseitigkeit. Auf der linken Seite hingegen unterhielt ich mich mit drei Leuten sehr ausgiebig, mit fünf eher so halber und dies machte auf die Weise Spaß. Unter anderem erhielt ich spannende Fakten aus dem Leben von Ena, die eigentlich mit mir Englisch in Würzburg studiert, aber zurzeit in England ihre Auslandssemester durchlebt. Wirklch sehr interessant, das Leben in Exeter.

Ich fuhr dann so gegen 12 wieder und nahm neben Karo auch Babs mit, deren Eltern auch in Kreuzwertheim wohnen. Als wir daheim ankamen, blieben wir nicht mehr lange wach, machten uns bettfertig. Obwohl ich schon zweimal bei Karo in Frankfurt gepennt hatte, war es für mich extra spannend, wie das wohl sein würde, neben ihr einzuschlafen. Ganz problemlos eigentlich, für sie zumindest…

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Karo aka Wolta in Kreuzwertheim 2010 – Teil 1

07/01/2011

Wie schön, Karo aka Wolta wieder zu sehen. Wir hatten uns das letzte Mal Anfang Oktober gesehen, gleich an zwei Wochenenden. Aber in zwei Monaten und mehr kann ja viel passieren, gerade bei ihr und in Frankfurt am Main, wo sie seit sieben Semestern studiert, jedoch mit mir gemeinsam Abi anno 2007 machte. Und so flüchtete Karo nach den Weihnachtstagen zu mir nach Kreuzwertheim. Dort, wo ich seit Oktober wieder wohne, bei meinen Eltern und mein ödes Dasein friste, während meine KommilitonInnen in Würzburg auch in Würzburg wohnen. Oder in Kanada, England, Wales oder USA ihre Auslandssemester ableisten.

Weihnachten war bei mir praktisch nicht existent. Klar, im Fernsehen und in den Schaufenstern und an jeder Altstadtfassade weihnachtete es zwar sehr, aber ich bin, seit der Pubertät, kein Fan mehr davon. Meine Eltern stellen dementsprechend auch keinen Christbaum mehr auf, nicht mal mehr den aus Plastik. Zwar werden noch Geschenke verteilt, aber sonst wird das nicht zelebriert, weil es schließlich auch so etwas nicht im Buddhismus oder in Laos gibt, also Weihnachten. Und so verbrachte ich die drei besonderen Tagen zumeist vor dem Fernseher auf der Couch oder im Bett. Draußen war ich kaum, obwohl es schön geschneit hatte. Aber ich war einfach zu träge und zu faul, um irgendetwas zu unternehmen. Meine Eltern haben ja auch nicht viel Anderes gemacht.


Umso erleichterter war ich über die Abwechslung, die Karo mitbrachte. Sie sollte das erste Mal in Kreuzwertheim übernachten, denn das letzte Mal, als sie in Kreuzwertheim/Wertheim war, nämlich am Tag-der-Deutschen-Einheit-Wochenende dieses Jahres, schlief sie bei einem zum guten Freund avancierten und inzwischen pensionierten Ex-Lehrer. Und zuvor hatte das Übernachten bei mir sich einfach nicht ergeben. Ich holte sie allerdings am Montag, dem 27. Dezember, erstmal vom Würzburger Hauptbahnhof ab. Ich wollte sowieso am Montag nach WÜ und das bot sich dann auch für sie an, weil sie weniger umsteigen muss, wenn sie von Frankfurt am Main kommt, wo sie eben ihren Hauptwohnsitz hat. Nach Wertheim müsste man einmal umsteigen, in Aschaffenburg, für die F-WÜ-Strecke kaum. Das war auch deshalb so praktisch, weil die Deutsche Bahn noch immer Probleme hatte mit der Kälte. Dementsprechend verspätete sie sich auch ein wenig, aber das war OK. Schließlich war ich auch noch nicht mit dem Geschenksuchen fertig, als ich bereits am frühen Nachmittag in Würzburg ankam.

Wir gingen nach dem Wiedertreffen ins Haus der 150 Biere, indem es wirklich sehr viele Biersorten gibt, auch internationale. Aber als ich vor Jahren mal Beer Lao bestellen wollte, hatten sie das nicht mehr vorrätig gehabt. Bier wollten wir aber sowieso nicht um 16:30 trinken, wir entschieden uns für Kaffee und Tee und Heiße Zitrone für Karo, sie war etwas erkältet. Dort tauschten wir die Geschenke aus. Sie schenkte mir eine Schallplatte, weil sie wusste, dass ich mich über sowas freue, weil ich ja noch nicht lange meinen Plattenspieler besitze. Weil sie in der Oberstufe gerne die Hits von Bonnie Tyler in meiner Gegenwart schmetterte und in gewissen von mir nachgedrehten Youtube-Videos sie auch verkörperte, schenkte sie mir eine LP von ihr, die sie auf dem Flohmarkt schenkte. Wahnsinn, sogar “Total Eclipse of My Heart” ist darauf! Gerade weil ich Bonnie Tyler überhaupt nicht mag, sie aber über lauter ironischen Bekundungen hingegen schon, fand ich es schön trashig und lustig. Ich schenkte ihr hingegen eine Box mit lauter Skittles, Ferrero Küsschen und Bio-Schokoriegeln. Highlight war ein USB-Stick, 4 GB. Sie war auch entzückt.

Anschließend ging es noch in ein Sushi-Restaurant, für mich eine Premiere. Denn als Vegetarier und Nicht-Fischesser ist das eigentlich fremdes Terrain. Dennoch wollte ich mal vegetarische Sushi probieren und bestellte mir Maki-Sushi mit eingelegtem Kürbis, sechs winzig kleine an der Zahl. Und sie schmeckten nicht schlecht, nur war der Algengeruch und -geschmack zunächst etwas verwirrend, etwas an, naja, Seewasser und Fisch erinnernd. Aufgrund der kleinen Portionen hätte ich mir dann doch Karos Teller mit gedünstetem Gemüse und gebratenem Tofu gewünscht, weil letzteres als Probierhäppchen ordentlich zubereitet war.

Und dann nahmen wir den letzten Würzburg-Wertheim-Bus.