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500 Wörter – 17.07.2012

17/07/2012

Universitätsbibliothek - Online-Recycling

 

 

 

Ich sitze hier in der Zentralbibliothek (Universitätsbibliothek/Uni-Bib/UB) der Universität Würzburg und wollte eigentlich heute bloggen. Jedoch lenken mich erstens hier im Computerbereich/Foyer die ganzen Hotties ab, die hier durch- und herumlaufen. Und zweitens ist diese allbekannte Anziehungskraft der Facebook-Startseite wieder immens groß.

 

 

Leider ist der heutige Tag eher deprimierend, sowohl offline als als auch online. Allerdings habe ich mich so langsam an das leidige Dauer-Gießkannen-Wetter gewöhnt.

 

Schlimmer sind ganz besonders heute jedoch manche Posts mancher Freunde und „Freunde“. Dieses Massenphänomen, über alles und jeden zu jammern, und ganz besonders über Witterungen jeglicher Art, wird durch soziale Plattformen noch besonders gefördert. Denn der virtuelle Output solcher Nörgeleien scheint für manche aufgrund seiner Schnelligkeit und Einfachheit besonders verlockend zu sein.

 

Gerade an solchen regnerischen Tagen ist die Nörgelquote sehr hoch. Bin ich froh, dass es inmitten von langweiligen Prüfung-bestanden-Updates, Pärchenfotos, Junge-Ehe-Bekenntnissen, Tierquäler-Fahndungen, tausendmal schon gesehenen Bildmontagen und eben Wetter-Lamentos es doch den ein oder anderen sinnvollen Beitrag gibt:

 

„Dieses jämmerliche Geheule über das Wetter ist nicht mehr zu ertragen. Wir haben’s ja kapiert dass für euch der Sommer kein Sommer ist, damit muss man halt Leben. Außerdem ist das Wetter so eh viel angenehmer.“

 

Danke, sinister_stefan! Da werde ich lieber eine Woche durch Schauerattacken krank, als dass ich mich wie ein Pudel vom monotonen Facebook-Niederschlag begießen lasse. Heiße Ryan-Gosling-Pics hin oder charmante Arthur-Kulkov-Mode-Fotos her.

 

 

Was gibt es noch für Facebook-Informationen? Ach ja, mangelnde Handy-Erreichbarkeit, wird gerne öffentlich dargeboten, wenn sich Leute in einem netzfreien Raum aufhalten. Plus die dazugehörige Info, dass man doch wieder Empfang hat. Wundert mich, dass heute einmal KEINE Neuigkeiten von verlorenen Handys/Smartphones und dem Versuch der Rückeroberung von Hunderten von persönlichen Rufnummern zu lesen sind.

 

Oh, David Hasselhoff wird 60. Lieber Zündfunk, ein Sack Uncle Ben’s ist gerade umgefallen.

 

Besser: Das Bild zu „PIXAR’s 22 Rules of Storytelling“. Auch ganz gut ist der in Bild geformte Witz: „Two men walk into a bar, the first orders some H2O. The 2nd one says: ‘Sounds good, I’ll have some H2O, too’.

 

 

Schauen wir mal, was sich auf den anderen blauen Seiten so tut. Ich bekomme eine Nachricht, die ich so in ähnlicher Form bereits schon einmal auf Planetromeo/Gayromeo bekommen habe. Von pipsdcles99:

 

“Hey bud! i’m looking for a guy thats enjoys life and like to explore. I unfortuantely feel as if i have lived a sheltered life so i’m trying to make up for that! so let’s chat and maybe i tell you all http://hotloveman.getenjoyment.net

 

Da esse ich als Vegetarier lieber SPAM, als dass ich da draufklicke. Oh, wie schade, pipsdcles99 hat sein Profil nach nur 15 Minuten wieder gelöscht.

 

Man könnte also heute von einem Tag des Sommerregenlochs sprechen. Hilft da doch nur die Flucht nach vorne. Ich logge mich jetzt einfach mal wieder aus Facebook aus, sowie aus dem anderen blauen Portal. Höre lieber Hot Chip, Fiona Apple und Frank Ocean und versuche, bald an die Alben von Laurel Halo und Dirty Projectors zu gelangen. Und wenn mir wieder etwas einfällt, melde ich mich hier wieder zurück. Tschau!

 

 

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500 Wörter – 28.04.2012

28/04/2012

Treffpunkt HBf

 

 

Hauptbahnhöfe sind ja bekannt dafür, ein Ort der Abreise, An- oder Zwischenkunft zu sein. Ebenso ist das der perfekte Gemeinplatz, um Punks, Polizisten, Klassenfahrt-Schüler/innen, Anzugtypen und andere komische Menschen anzutreffen. Als Standort der erwarteten Wiedervereinigungen wie auch als Treffpunkt der unerwarteten Begegnungen eignet sich ein Hauptbahnhof erst recht.

 

 

Es passiert öfter, dass ich bekannte Menschen im Würzburger Hauptbahnhof antreffe. Einmal hat mir das Hineingehen mich vor geldloser Kurzzeit-Obdachlosigkeit in Würzburg bewahrt, da mir 70 Cent für ein Busticket fehlten und ich dort glücklicherweise einen der vielen mir bekannten Olis getroffen hatte. Dankenswerterweise konnte er mir finanziell aushelfen.

 

Wenn ich mal keine besonderen Absichten habe, bin ich nicht der große Ansprecher von Leuten, die ich zwar kenne, die mich aber gerade nicht zuerst gesehen haben in dem Moment. Passiert mir auch oft im Bus, eher bei Bekannten und Freundesfreunden statt bei richtigen Freunden. Ist zwar nicht so, dass ich aufgrund von Abneigung oder dergleichen mich so komisch verhalte, aber manchmal möchte man z.B. seine Ruhe haben, egal wie viel der oder die Andere einem bedeutet, wenn er oder sie in den Bus einsteigt. Beim nächsten Mal spreche ich aber mit dir.

 

 

Weiterhin gibt es auch den merklich seltenen Fall, dass man von jemand angesprochen wird, den man zuvor noch nie live gesehen, aber den man in der virtuellen Online-Welt bereits kennengelernt hat. Ich spreche da von den anderen „blauen Seiten“ namens Gayromeo/Planetromeo.

 

Dort habe ich vor mehr als einem Jahr einen süßen und coolen Typen kennengelernt, der aber leider vergeben, aber dennoch ein sympathischer Kerl ist, mit dem man cool chatten kann und dessen Facebook-Output zu den interessanteren gehört. Dieser kommt nicht aus Würzburg, sondern irgendwo aus Bayern: sinister_stefan (Verschmelzung seines richtigen Namens mit seinem Profilnamen).

 

 

Allerdings begegnete ich nicht ihm am Freitagabend, sondern seinem Freund TimofromMars. Ihn hatte ich ebenso über den Chat kennengelernt, weil es mir sinister_stefan erlaubt hatte, und ich finde auch, dass sie beide ein sehr süßes bärtiges Paar abgeben. Dennoch hätte ich ihn niemals in Würzburg erwartet, da er mit dieser Stadt eigentlich wenig am Hut hat.

 

Aber TimofromMars war auf der Durchreise von Mannheim aus, um seinen Freund übers Wochenende zu besuchen. Als ich am Fahrkartenautomaten so stand und die übliche Routine erledigte, sprach er mich an.

 

Ich hatte ihn kurz zuvor nicht bemerkt, doch als er mich antippte und „Hi, Sray, ich bin’s!“ sagte, erkannte ich ihn in Sekundenschnelle und mein Mund stand sicherlich minutenlang offen. Auch weil er live noch mehr Ausstrahlung hat. Geiler Zufall! Anschließend unterhielten wir uns circa zehn Minuten auf dem Steg, an dem auf der einen Seite mein Gleis, auf der anderen seines war. Wir tauschten Job-Erfahrungen aus und er erzählte mir von seinem Freund. Am Ende umarmte ich ihn zweimal und war echt happy.

 

 

In meinem Zug selber traf ich auch gleich auf die nächste mir bekannte Person: Zu-arg-Mara. Sie war auf der Reise zu ihrem Heimatort Heilbronn und musste weiter als ich mit unserem Regionalexpress fahren.

 

Yeah, Bahnhöfe und Züge sind für unerwartete Wiedersehen eine feine Sache!

 

 

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500 Wörter – 31.12.2011

31/12/2011

The Amazing Blogging of 2011

Bevor ich aufbrechen muss, um heute – wie vergangenes Jahr – mit Tümmi und Phil mit den 5 P’s Silvester zu feiern im Café Klug… Es geht um meine zwei Blogs heute, ein Online-related-Jahresrückblick, wenn man so will.

 

Mein Haupt-Blog „The Amazing Sounds of Orgy“ (TASoO) wird morgen ein Jahr alt. Ich hätte nicht gedacht, dass die Umstellung von „Croak for me!“ beim Anbieter Blogger (von Google) so gut geklappt hätte. Noch immer ist das Blog-Thema: viele Themen statt nur eines. Manchmal vermisse ich beim aktuellen Blogbetreiber WordPress gewisse Sachen, aber egal. Optisch sieht hier alles besser aus, man ist hier vielseitiger und dies fördert durchaus Schreib-Spaß.

So sehr, dass mein zweites Standbein „Tonprotokoll“ (Konversationsblog nur über Musik) zusammen mit O-Ton (Oliver) für kurze Zeit prächtig blühte. Leider habe ich beide Blogs nach einer Zeit sehr vernachlässigt, immer wieder gab es Pausen, auch bei diesem Blog hier. Für meine Inaktivität wollte ich mich nochmal entschuldigen, lieber O-Ton.

Und obwohl ich nicht regelmäßig Artikel geschrieben hatte, weil manchmal die Motivation fehlte oder die Ideen/Themen, war ich doch jedes Mal erstaunt, wie viel Resonanz TASoO erhalten hat, wenn ich es doch mal tat. Und das nur, weil ich dieses Jahr entdeckt habe, dass ein Verlinken meiner Posts auf Facebook zu mehr Besucherzahlen führen kann. Oder das bloße Angeben des Links zu meiner Blog-Startseite auf anderen Social Networks (z.B. Gayromeo).

 

Deshalb danke ich euch allen Blog-LeserInnen (ob treue oder einmalig lesende) dafür, dass ihr euch Zeit genommen habt fürs Durchlesen und Klicken, wenn auch nur für ein paar Minuten.

Ich danke zunächst einmal meinen Freunden. Also danke Herr Leo, mit dir teile ich ja jetzt auch den Tumblr-Blog O Herbipolis als Co-Admin.

Danke Tümmi, in dessen Wohnung ich den allerersten Blog-Post schreiben durfte.

Danke Bino, Étienne und Phil mit den 5 P‘s, mit dir hatte ich spaßige Sachen unternehmen können, über die ich dann auch berichten konnte.

Danke SchmAdrian, dass du als einer der wenigen beizeiten auch Kommentare abgegeben hattest, um auf gewisse Sachen aufmerksam zu machen, die ich geschrieben oder nicht geschrieben hatte.

Danke Karo aka Wolta, auch wenn ich nicht immer für dich da sein konnte.

Und danke B-Ball-Tobi für blog-related Feedback auf Facebook.

Ebenso ein Dank an alle, die ich aus Platzgründen nicht erwähnen konnte, Offline-Freunde, -Bekannte, und auch an alle, die ich nicht live (d.h. ausschließlich online) kennengelernt habe wie aquaregis, Cassiomare, sinister_stefan und mehr.

Danke auch denjenigen Menschen, die es ermöglicht haben, dass mein kontroversester Artikel vom 28. Mai 2011 über Kritik an einen nun Ex-Facebook-„Freund“ die meisten Klicks von allen 500-Wörter-Artikeln erhalten hat. Dafür habe ich zwar virtuell viel Schelte und Häme erhalten und bin für einen gewissen Teil eines Freundeskreises hassenswert oder egal geworden.

 

Aber es zeigte, dass das geschriebene Wort (x 500) mindestens genauso Konsequenzen mit sich bringt wie das gesprochene. Und dass die Begrenzung der Wortanzahl, welche den roten Faden für die Blogtexte mittlerweile darstellt, bei den anderen LeserInnen, die mich noch nicht hassen, scheinbar gut ankommt. Ich habe wieder Blut geleckt für 2012: Guten Rutsch!

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500 Wörter – 31.05.2011

31/05/2011

500 Wörter

Kann mich nicht nach links drehen, mein Kopf macht Halt und gibt Signale von Schmerzen aus, also werde ich Vorlesungs-Sitzpartner SchmAdrian nicht meine volle Aufmerksamkeit im Sinne von Blicken widmen können. Ich habe wohl schlecht geschlafen, drei Stunden lang. Ein nächtliches Chatten mit Sinister_Stefan lief zeitlich etwas aus der Ruder, war aber inhaltlich sehr unterhaltsam. Amüsant auch: mein Dozent Dr. L. wollte doch nur ein paar Lichtschalter im bereits halb zerfallenen Hörsaal 02 anklicken, doch dabei hätte er vorhin fast einen Stromschlag erlitten. Ich blicke nicht rechtzeitig auf, höre nur leichte Blitze, sehe meinen Dozenten schreckhaft zurücktreten. Wir brauchen sie doch noch lebend, als mündlicher Examens-Prüfer. Er nimmt es mit Humor. Ich vermisse in dieser Vorlesungs-Sitzung nicht nur J.P., sondern auch Scruffy-Beard-Chris. Wo ist der zweite trockene Humorist neben SchmAdrian, und wo bleibt der mit J.P. befreundete männliche Blickfang?

Schade auch, dass sich heute ein Englisch-Kommilitone (Bachelor-Studium) heute von seiner unnachgiebigen Seite via Facebook gezeigt hat. Habe ihn zwar noch nie live kennengelernt, aber bereits ein paar Online-Worte mit ihm gewechselt. Vor ein paar Tage platzte ein von mir vorgeschlagenes Treffen bei einem Kaffee, ohne Hintergedanken, nur zum Kennenlernen schwuler Mitstudenten. Dessen Absage erklärte er mit der Begründung, er habe „Zeit für gar nichts“. Dass er jedoch Zeit hätte, heute spätnachts grobpixelige Bilder von sich auf Facebook zu posten, erschien mir fragwürdig, aber auch ulkig. Dies hatte ich ihm auch als Kommentar – jedoch ironisch mit Zwinker-Smiley – angekreidet. Seine Antwort kam rasch, aber barsch: er müsse sich nicht vor mir dafür rechtfertigen. Ich betonte in meinem darauf folgenden Bildkommentar, dass Gesagtes nicht völlig ernst gemeint war. Er schlug daraufhin vor, ich solle mein Aufmerksamkeitsdefizit woanders stillen. Ich entschuldigte mich letztendlich für meinen Kommentar, dachte mir aber: was soll’s, er versteht keinen Humor. Sowieso halte ich die meisten Studenten für etwas heuchlerisch, die vorgeben, keine/wenig Zeit zu haben, jedoch auf sozialen Netzwerken dabei ertappt werden können, wie sie doch „Zeit“ haben. I.Q. – Zeit ist relativ. Nun, ich möchte nicht nachtragend sein, war ich in der Vergangenheit leider zu oft, vor allem was den gestern verzehrten Bananenpfannkuchen mit Ingwer anging (siehe Foto), der zu den miesesten Mensa-Großdesserts überhaupt gehört.

Möchte auch kein Widerspruchs-Detektiv sein, denn der Mensch ist ein Gefäß voller Widersprüche. Widersprüchlich auch der erfolgreichste deutsche Privat-TV-Sender überhaupt: RTL. Bedient nicht nur die Interessen des Prekariats, sondern macht sich auch über diese Wenigverdiener in vielzähliger Variation lustig. Sieht man an vielen Coaching- und Scripted-Reality-Programmen. Aber auch die Belästigung intellektuell etwas fortschrittlicherer Menschen durch das unsägliche Deutschland sucht den Superstar ist virulent. Der Gewinner Pietro Lombardi und sein mangelndes Talent? Ein einziger Witz auf Musik schlechthin. Einer der clevereren Leuchttürme RTLs ist das langlebige Format Wer Wird Millionär. Nach dem Gucken von Glee zappte ich zufällig auf das Prominentenspecial von WWM und freute mich sehr über Barbara Schönebergers Gewinn von 1 Million! Nicht überraschend, transformiert zu einer wohltätigen Spende dann. Unerwartet jedoch: ihre sehr wendigen und spitzen Bemerkungen sind deutsche Comedy-Güteklasse A. Göttliche Frau. Ich werde nie wieder einen Blondinenwitz machen.

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500 Wörter – 15.05.2011

15/05/2011

500 Wörter

Chatprotokoll zum Eurovision Song Contest 2011 mit Sinister_Stefan.

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W Ä H R E N D  D E R  S O N G D A R B I E T U N G E N :

Sinister_Stefan: wenn du willst kann ich dir so ein wenig beistand leisten 🙂 […] ja bis jetzt war es ja schon sehr skurril

Ich: mein favorit hat aber bereits schon gesungen, eher wenig skurril, aber charmant: raphael gualazzi!

ja der war auch voll cool! boah hast du gesehen? blue haben sich für ein schwulenmagazin ausgezogen!

klaro! […] die wollen sich halt dem schwulen und weiblichen publikum anbiedern […]

du das ist mir in dem fall scheissegal die bilder sahen echt geil aus

oh, der typ aus aserbaidschan: haaaaaaaaaaach!

oh mann ich fall jetzt schon auf nacktbilder rein 😀 […]; ach ich schmelz bei allen dahin 😀 aber der war schon süß

hmm, komisch, dass ich viele songs nicht so schlimm finde wie ich befürchtete […]

ich denk‘s mir auch grad; irgendwie hält sich der brechreiz in grenzen; ich wollt‘s eigentlich gar nicht anschauen; die [isländer] sehen aus wie die kastelruther spatzen

[…] oh gott, spanien, hilfe

[…] ach ja typisch spanisch:-D […]

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D A Z W I S C H E N :

Sinister_Stefan: das ganze elend nochmal im schnelldurchlauf; der schwede ist auch süß; hat was von taylor lautner:-) ; frankreich find ich ganz schlimm

Ich: schweden ist auch schlimm

moldau ist lustig:-D

[…] qualitativ ist deutschland am besten, aber vom charmefaktor […] italien […]

[…] meinst lena reisst was?

Jein […]

jan delay:-D

gut, tut keinem weh, mögen viele deutsche, auch sicherlich nicht wenige europäer; […] habe jan schon immer irgendwie faszinierend und sexy gefunden, ist das schlimm? 😀

verstörend aber nicht schlimm […]

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W Ä H R E N D  D E R  P U N K T E V E R G A B E :

Ich: ich denke, aserbaidschan gewinnt; wären die noch erträglicheren favoriten […]

Sinister_Stefan: aber lena stinkt ab

[…] die „hmmms“ vom peter urban sind legendär!

aber schon 😀

[…] dass spanien richtig abstinkt, […] gefällt mir 😀

du rassist 😀

nein, ich hab‘s nur auf die musikalischen ergüsse bezogen 😉

hihi er hat ergüsse gesagt 😀 […] la krätze… di puan

slowenien!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! […] geil! 😀

der ist ja cool

heiß! […] stehe auf glänzende anzüge, auf solche frisuren, charme, humor, auf alles, was ihn ausmacht 🙂

oho wird die hose eng? 🙂

[…] hab mir leider seinen namen nicht merken können; wie googelt man sowas? 😀

ich find den süß; hahaha keine ahnung:-D […] greichenland so viel? die waren so scheisse

versteh ich auch nicht; italien bessert sich; uk nicht, komisch

danke anke wie geil 🙂

und auch bei irland ist die euphorie vorbei; […] hat der ire gerade die anke „annika“ genannt?????

oh ja 😀

der israeli ist ja charmant!!!

jaaaa wollt ich auch grad sagen; totala nett 🙂 […] der weiß mehr über die stadt [düsseldorf] als ganz deutschland:-D

jep; so, jetzt ist es offiziell: das schnuckelchen und das weibliche pendant […] are the winners

das freut dich

sagen wir es so: die aserbaidschaner sind das kleinste übel der üblen favoriten; italien auf platz 2: toll!

ach das ist nett ausgedrückt:-) […] sehr salomonisch

haha; du eher nicht?

ach mir wars eh von anfang an wurscht 🙂 […]

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500 Wörter – 10.05.2011

10/05/2011

500 Wörter

Ich habe gestern vor Wut, Verzweiflung und Missgunst geschäumt, als ich spät abends mit einem Typen gechattet habe. Nie live getroffen, jedoch zuvor schon ein- bis zweimal Worte mit ihm ausgetauscht. Eigentlich ein sympathischer Kerl, ich hatte überreagiert.

Mein leidiges Talkshow-Thema: „Warum kriege ich keinen Freund ab?“.

Hatte zuvor eigentlich einen schönen Montag. Nach dem Glee-Abend vollendete ich meine 500 Wörter. Doch ablenken ließ ich mich während des Schreibprozesses von Planetromeo (aka Gayromeo). Nachdem ich mich einloggte, erwarteten mich sieben (!) ungelesene Messages. Rekord.

Ich war zuvor schon etwas pikiert, als Raucher-Heiko – allerdings via Facebook – prahlte, dass er vergeben ist. Hatte er zwar humorvoll verpackt, jedoch fühlte ich mich dennoch auf den Schlips getreten. Der ist genauso alt wie ich, hatte aber schon mindestens vier Beziehungspartner gehabt, der Wicht.

Hatte zuvor auch einem Typen gemailt, den ich ganz niedlich fand, bei dem ich mich aber gewundert hatte, warum sein letzter Log-In vor einem Monat war. Studiert nun im, ich glaube, dritten Semester Anglistik. Fachliche Gemeinsamkeiten sind schon toll, auch wenn Bachelor-Studiengang bei ihm. Das machte ihn sympathisch. Doch dann schrieb er mir, dass er seit kurzer Zeit einen Freund hat. Unbeabsichtigter zweiter Hieb auf mein Selbstwertgefühl. Ich dann so: „[J]etzt bist du auch noch vergeben… alle meine schwulen zeitgenossen ziehen an mir vorüber und ich werde vergessen, oh mann.“

Er versuchte mich aufzubauen, was lieb gemeint war. Aber seine Smileys verstimmten mich: „Sry 🙂 wenns dich beruhigt, mein typ wärst du eh nicht gewesen (da ist sie, die „gnadenlose Ehrlichkeit“) und wenns dich noch mehr beruhigt, so das wahre is meine derzeitige Beziehung auch nicht :P“. Aha. Nicht mein Typ? Ehrlichkeit ist gut, aber das war die erste zu oft gehörte Floskel. Gutmenschlich gemeint von ihm auch, aber er machte es schlimmer: „[I]mmer dann, wenn man aufhört zu suchen, ändert sich alles. war bei mir auch so […]“. Kann mir nichts davon kaufen, dachte ich mir. Er blieb trotzdem noch geduldig.

Ich steigerte mich so sehr in mein Selbstmitleid und die Unfairness des Lebens hinein, bis ich, was selten vorkommt, vor lauter Sarkasmus und Bösartigkeit explodierte. Ich warf ihm – teilweise berechtigt – Oberflächlichkeit vor, da er auf größer gewachsene Typen steht (ich: 1,68m, er fast 10cm größer). Ich deutete auch die Standard-Floskel „nicht mein Typ“ als verschleiertes Hässlich-Finden. Jetzt riss auch sein Faden der Geduld völlig. Meinte, dass falls ich so denken sollte, da ach zu klein und hässlich, dann solle ich mir keinen Zwang antun. Er schien enttäuscht von mir. Doch erkannte er, da wir keine Freunde seien, weil nicht persönlich gekannt, dass es nutzlos wäre, noch länger mit mir darüber zu diskutieren. Auch weil ich „so pampig und missmutig und auch dezent beleidigend“ sei. Das war’s.

Zu meiner verwundeten Unverstandenheit schlich sich das schlechte Gewissen ein. Nach dem zu kurzen Schlaf erkannte ich, dass es mir plötzlich auch Leid tut. Bin nur froh, dass mich der liebe Stefan, der parallel mit mir chattete, trotz Beziehungsdasein einfühlsamer war und mich floskelloser beruhigen konnte. Aus tiefstem Herzen: Danke, sinister_kid! Entschuldigung, veru87.

h1

500 Wörter – 06.05.2011

06/05/2011

Worüber blogge ich heute bloß? Über die Uni, das Sommersemester? Vielleicht über Erstis (Studierende des ersten Semesters)? Über meine derzeit verrücktspielende Libido? Oder sollte ich tatsächlich über meine gestern Abend gekauften komplett weißen 15-Euro-Sneakers bei H&M (siehe Foto)? Über die Musikrichtung Shoegaze (wörtlich: Schuheanstarren)?

Heute kolumniere ich mal in dem Blog ÜBER diesen Blog. Genauer gesagt, über die Menschen, die meinen Weblog gelesen haben, gerade lesen oder noch lesen werden. Seid gegrüßt! Kaum zu glauben, es interessieren sich tatsächlich noch Menschen über das Leben eines anderen. Ist ein bisschen wie, freiwillig eine Stasi-Akte über sich zu erstellen. Die Tatsache, dass ich es doch drauf habe, ein langweiliges Leben halbwegs spannend nachzuerzählen, erfreut mich.

Nur bin ich noch immer über jedes unerwartete Feedback jedes Mal verdutzt. Mir ist durchaus bewusst, dass im Internet veröffentlichte Mitteilungen eine gewisse Reichweite erlangen. Aber dass ich als „User“ des eigentlichen Second Life (was ist eigentlich aus der Avatar-Universum-Spielerei „Second Life“ geworden?) als „Mensch“ im sogenannten First Life auf theamazingsoundsoforgy angesprochen werde? Wow! Da staune ich wie ein kleines Kind vorm Aquarium namens „wahres Leben“, im dem lauter Freunde, Kommilitonen und Bekannte herumschwimmen. Das virtuelle und das echte Leben sind unzertrennlich.

Wieder solch ein Fall: Vordersitzer Axl spricht mich heute während des US-Landeskunde-Kurses – beim vielleicht lockersten und gleichzeitig charmantesten Dozenten der Uni – auf den gestrigen Blog an. Meinte, dass es geschickt von mir gewesen sei, den erwähnten Englisch-Dozenten so ausführlich beschrieben zu haben, sodass Namedropping hinfällig war, da jeder Englisch-Insider sofort checken würde, wer gemeint ist. Nebensitzer Bla wurde aufmerksam und nahm sich vor, sich meine Webseite in Zukunft einmal anzuschauen. Willkommen, Bla!

Naja, so wirklich sollte mich das nicht überraschen. Meinen engsten Freunden habe ich unlängst von meinem Blog erzählt. Und bei so ziemlich allen relevanten Web-Communities habe ich unter dem Eintrag „Homepage“ die Blog-Startseiten-URL gespeichert. Studi-VZ, Last.FM, Planetromeo/Gayromeo, Twitter (bin mittlerweile ein inaktiver Twitterer). Und Facebook natürlich, meiner Webgemeinschaft Nr.1 derzeit. Dort poste ich nach Vollendung eines Blogeintrages jenen gleich (klappt nicht immer sofort, aber ich bemühe mich) als Statusmeldung mit Link, sodass viele online seiende Menschen dadurch aktuell mit meinem Geschwafel erreicht werden.

Zum Beispiel eine ehemalige Schulfreundin, die auf Facebook mit mir verlinkt ist. Sie hat mir am ersten Tag der Neuausrichtung des Blogs (nicht am ersten Tag des Bloganbieterwechsels) gleich eine Nachricht geschrieben. Sie würde meinen Blog mögen. Danke, Ö.! Auch auf Planetromeo hatte sich ein Fan meiner Schreibkünste geoutet, Sinister_Stefan, der ebenso Englisch studiert, leider nicht den Beziehungsstatus gemeinsam hat (in einer Beziehung).

Ich erhalte seit dem Blog-Relaunch von vor einer Woche so viel Feedback wie noch nie zuvor. Und das in sooo kurzer Zeit. Ich liebe Feedback! Egal, ob online oder offline, konstruktiv-kritisch oder lobend. Doch noch lieber als Facebook-Planetromeo-Responses oder Hinweise auf Posts im nicht-virtuellen Alltag sind mir: Kommentare. Direkt unter dem jeweiligen Blogeintrag. Einfach weil ich auf diesem Wege bisher selten Feedback bekommen habe und unkompliziert darauf antworten kann, falls nötig. Zum Beispiel, wenn einer einen Blogeintrag von 500 Wörtern über H&M-Schuhe jetzt total unnötig fände.