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500 Wörter – 24.10.2012

24/10/2012

Schulastik

 

 

Schön, dass mein Blockpraktikum (pädagogisch-didaktisches Praktikum) – seit gestern, dem 23.10.2012 – endlich vorbei ist.

 

Ich werde nicht allzu viele Details darüber erzählen, da ich mich an die Verschwiegenheitspflicht halten muss. Nur so viel:

 

  1. Es ist ein Praktikum, das ungefähr 150 Unterrichtsstunden enthält, die im Laufe von ca. fünf Wochen abgeleistet werden sollen.
  2. Natürlich musste ich nicht alle 150 Stunden lang vor einer Klasse stehen. Es reichte oft, wie im Orientierungspraktikum (macht man am Anfang des gymnasialen Lehramt-Studiums oder besser davor noch), eine Unterrichtsstunde mit Hospitieren ableistet. Das heißt, dass man sich ganz nach hinten setzt und den Unterricht der Lehrkraft beobachtet und Notizen dazu macht.
  3. Irgendwann nach der Beobachtungsphase geht es ans Eingemachte, d.h. es darf auch selber unterrichtet werden, ohne dass dies in Form von Noten irgendwie evaluiert und in irgendeine Bewertung einfließen würde. Aber immerhin: diese gehaltenen Stunden werden dreifach gezählt.
  4. Hatte mich bewusst gegen eine Schule entschieden, die sich in unmittelbarer Studienortnähe befindet. Diese in Würzburg sind meist überlaufen mit lauter Co-Praktikant/innen. Da ich sowieso spät dran war mit der Anmeldung, pickte ich ein Gymnasium heraus, bei dem dies nicht der Fall sein würde mit 30km Auto-Entfernung von Würzburg aus.
  5. Da ich zurzeit sowieso nicht in Würzburg wohne, aber trotzdem irgendwie hinkommen musste, brauchte ich zumeist unbedingt Papas Auto. Und dies dauerte, wenn man meist schnell auf der Autobahn fuhr, 40 Minuten. Und wenn nicht, dann eben eine Stunde oder länger. Wenn man dann noch die Rückfahrt bedenkt, schmerzen die Spritpreise noch mehr.
  6. Mittwoch war derjenige Tag, der in Sachen Praktikumsleben am meisten zum Opfer fiel. Einmal war ja der Tag der Deutschen Einheit. Und einmal war Wandertag. Aber auch diese Stunden konnte ich mir anrechnen lassen.
  7. Ich hatte zumeist nette Kolleg/innen gehabt. Bei den wenigen nicht so netten Lehrerzimmer-Dauerbesuchern würde ich sagen, dass ihre Grumpiness einfach nur der Erschöpfung geschuldet war, die ein Lehrerjob mit sich bringen kann.
  8. Es gab zwei Lehrer/innen, bei denen ich besonders gerne (ab der 2. Woche) und hin und wieder immer Unterricht hielt. Ihre gute Laune und innere Ruhe steckte nicht nur deren Schüler/innen an, sondern wirkte sich auch positiv auf meine Lehrperformance aus. Natürlich konnte man auch abseits der Klassenräume mit ihnen super quatschen.
  9. Meine Betreuungslehrerin vor allem, die ich im Übrigen vorhin meinte, war genauso putzig zu den Fünftklässlern wie zu ihrem Kurs der 11. Jahrgangsstufe. Dadurch bekam sie auch meist den Respekt von ihren Klassen zurück. Dass sie auch von ihren Kolleg/innen geschätzt wird, ist daher keine Überraschung.
  10. Meine Englisch-Stunden klappten insgesamt besser als die gehaltenen Stunden in Geschichte. Lag aber auch daran, dass Geschichte eigentlich mein Erweiterungsfach (im Sinne von „Nebenfach“) ist. Sozialkunde stand selten in meinem eigenen Stundenplan drin. Leider.
  11. Ulkig ist, dass der Ort der Schule eine Stadt ist, die weniger Einwohner hat als Kreuzwertheim, was ja eine Gemeinde ist, ein Markt, quasi ein Großkaff. Die nächstgrößere Stadt hat bloß eine Mittelschule. Winzig!
  12. War eine schöne Zeit! Nur diese nervigen Baustellen am Schulgebäude, pfff…