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01.01.2013

01/01/2013

Looks like XMas, but it ain't so

 

 

Frisches neumodisches Jahr!

 

 

Dieser Blog ist heute zwei Jahre alt geworden! Happy Anniversary, theamazingsoundsoforgy! Ach, nein, du heißt ja nicht mehr so. Heute habe ich meinen Blog offiziell in „500 Wörter“ umgetauft, da ich in den letzten vielen Monaten und Halbjahren sowieso nur noch Texte à 500 Wörter verfasst hatte. Aber keine Sorge, dieser Blog ist weiterhin unter der alten URL zu finden.

 

 

Und nun zu Silvester. Eine kleine Historie gefällig?

 

2006-2007: Käsefondue und obskure Neujahrs-Gayparty in eine der christlichen Hochschulgemeinden Würzburgs mit Karo aka Wolta.

 

2007-2008: um eine gute Freundin von Karo aka Wolta kümmern, die im Laby (Diskothek Labyrinth) halbbewusst das Kotzen anfing.

 

2008-2009: Bleigießen in Tümmis erster WG, Feuerwerk auf der Hubland-Wiese, WG-Turntable-Party, Laby-Besuch alles in einer Nacht und erstes und letztes Silvester mit Herrn Leo (drinking incident).

 

2009-2010: tegut-Einkaufswagen, Zickenkrieg zwischen Bino, Porno-Lara und Porno-Julia zwecks Weiterfeier-Location und Wiederliebhaben im Laby.

 

2010-2011: lauter depressiv machende Pärchen in Tümmis zweiter WG und deswegen sehr betrunkener Sray (=ich) mit Hosenverlust und Blog-Neuerfindung tagsdrauf (siehe oben).

 

2011-2012: Umtrunk in Würzburgs Café Klug, Feuerwerk an der Löwenbrücke und etwas weniger betrunkener Sray.

 

Seit der 2007er-Werdung habe ich nur noch in Würzburg gefeiert, seit 2008-2009 trennt Tümmi und mich nichts, was Silvester-Feierei angeht. Auch nicht dieses Mal.

 

 

Im Zugabteil aufs neue Jahr anzustoßen wäre krampfig, immerhin aber mal etwas Neues gewesen. Doch trotz zweistündiger Verspätung wegen eines Vor-den-Zug-Sringers kam ich um 22:20 in D-Mos aktueller, großer und sturmfreier WG in Würzburg-Sanderau an.

 Hey, Shorty!

Mich erwarteten neben gut gelaunten Freunden Alkohol en masse, unterschiedlichste Chips, Oreo-Spongebob-Keks-Kombinationen und Plastikbecher, die vom neuerdings schulterlanghaarigen Tümmi „nonsensorisch-kreativ“ (Neologismus von mir) zu beschriften waren („Stuhl…und so“, „227 Pimmel“). Nur die Currywurst war nicht meins, ich sorgte mit Wurst-Attrappen aus Tofu vor.

 

Irgendwie setzte mir diesmal die Bitterkeit von Alkohol zu, sodass ich eher zögerlich trank. Unverständlich. Dabei wollte Partypille noch meine Betrunkenheitsskala (siehe unten) sprengen!

 

 Ultracrooks

Wir zehn Leutchen gingen vor 12 zum Mainkai, wo nur wenig andere Menschengruppen herumeierten. Pünktlich stieß der fast perfekte Fußballkader mit Sekt und Wunderkerzen an, Standard für alle. Die Mutigen wie D-Mo, Tümmi und ich waren für Raketen, Vulkane und Böller zuständig.

 Leonid Chruschov

Wenig später stiehlten uns jedoch seltsame Asis die Show, nämlich mit arg hellen Batterien und solch rot leuchtenden Rauchteilen, die man in Ultra-Bereichen von Fußballstadien findet. Illegale Fans? Hooligans? Dortmund, Dortmund! Gröhl!

 

 

Spät torkelten wir zurück zu D-Mos WG. Da ging es weiter, u.a. mit „Wer bin ich?“ mit rotem Edding auf Körperpartien statt Post-Its. Doch einige verließen uns zwecks Müdigkeit oder Tirili-Feiern nach und nach.

Ballroom

 

Wir letzten sechs Menschen gingen um kurz vor 4 Uhr ins Gästezimmer und mussten uns ein kleines Kinder-Planschbecken mit Bälle-Bad teilen. Dass das sehr ausgeartet war (Bälleschlacht, Aufeinanderliegen ohne Sex, Alk-Nässe), aber auch verflucht lustig, muss ich nicht hinzufügen.

 

 

Wir räumten im „Ballroom“ wieder auf und die letzten gingen heim. Nur ich durfte bleiben und übernachten. Danke, D-Mo! Betrunkenheitsskala: 4-5 von 10. Und, ach ja, ihr Penner habt alle, bis auf Jennifer, meine nachträglichen Weihnachtsgeschenke stehengelassen: für jeden eine von sechs wunderbaren Dessert-Saucen! Kirscherdbeervanilleschokoladewaldfruchthimbeerverdammtnochmal…

 

 

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500 Wörter – 31.12.2012

31/12/2012

 

Gleich knallt's...

 

 

Endlich wieder ein Blogeintrag von mir. Wurde auch langsam Zeit, denkt ihr sicherlich. Und ich muss mich dafür entschuldigen, dass ich die letzten Wochen und Monate nichts mehr hier gepostet habe. Dahinsiechende Kreativität, fehlendes Mitteilungsbedürfnis, Faulheit oder Zeitmangel sind schuld daran gewesen. Ich habe versagt.

 

Ich hatte so viele Ideen für einzelne Blogeinträge gehabt, aber mit der Umsetzung hakte es oft. Ích wollte z.B. für jeden Tag ein Wort finden, das ich in den Jahren zuvor noch nicht kannte, und diese dann zu einer Liste der 365 Wörter des Jahres kompilieren. Hier eine kleine Auswahl der unvollendeten Liste: everydude (mein Lieblingswort), Leistungsschutzrecht, Shitstorm/Candystorm, splodgilicious, Gottesteilchen, Gratismentalität, trutschig, lackadaisical, Bluthengst, Grützwurst und Spermaccino.

 

Ansonsten wollte ich in diesem Jahr über die wenigen wirklich spannenden Events schreiben, die ich so erlebt hatte: mein 25. Geburtstag im Irish Pixie in Würzburg, verschiedene Feiern mit meinen Arbeitskollegen, das durchwachsene Konzert von Xiu Xiu, gay.volution-Begegnungen im Zauberberg in Würzburg. Und nicht zu vergessen der Vier-Tages-Trip nach Löwen und Brügge.

 

Ich wollte angeben, wie gut es tut, wieder einen funktionsfähigen Rechner zu besitzen oder bloggen, dass ich mir im Laufe dieses Jahres drei (!) Digitalkameras gekauft habe, da ich nicht gut auf so etwas aufpassen kann.

 

Dass ich aus Neugier ein halbes Roasted-Chicken-Breast-Sub gegessen habe und trotzdem weiterhin stolzer Vegetarier bin. Dass ich Gin-a-Wilde (Gin und Schweppes Russian Wild Berry) mehr oder weniger erfunden habe, Spotify mir so viel brachte, ich ein Comeback auf Flickr hingelegt habe und ich endlich weiß, wie Pornokinos und PAYBACK funktionieren.

 

Oder über Musik. Wie „Newcomer“ wie Asaf Avidan/The Mojos/Wankelmut, Psy, Lana del Rey und Co., sowie Altbewährte wie Rihanna, Alicia Keys und der notorisch nervige Flo Rida die oberen Ränge der deutschen Singlecharts aufgemischt haben. Wie die in den USA supererfolgreiche Taylor Swift die Deutschen eher kalt lässt und die neue Flop-Frau Madonna längst die ganze Welt.

 

Dass ich die Alben von Kritikerlieblingen wie Grizzly Bear, Frank Ocean, Kendrick Lamar und Grimes oder Unterschätzten wie Xiu Xiu, Dr. Dog, Menomena oder Matthew Dear sehr mochte, wurde kaum erwähnt.

 

2012 war ein erfolgreiches Jahr für Sebastian Vettel, Joachim Gauck, Barack Obama, Jean Dujardin, Jürgen Klopp, Hannelore Kraft und, äh, Brigitte Nielsen. Weniger schön war dieses 2012 für Weltuntergangsbeschwörer, Röttgen und Wulff, Thomas Gottschalk, Heidi Klum, demokratisch gesinnte Ägypter und Syrier und Dominique Strauss-Kahn. Auch darüber hätte ich mal schreiben können.

 

Egal, 2013 bald.Mal sehen, ob ich endlich mit dem Studium fertig werde, wenn überhaupt. Ob ich endlich mal in den Genuss kommen werde, eine Beziehung zu führen. Ob ich wieder eine Wohnung in Würzburg finde, usw.

 

Jetzt muss ich mich erst einmal kümmern, irgendwie nach Würzburg zu kommen, um mit meinen Freunden Silvester bei D-Mozu feiern. Leider sitze gerade am Bahnhof in Lauda fest, denn zuvor hatte sich ein armer Kerl vor einen anderen Zug geworfen. 80 Minuten Verspätung bisher. Deutsche Bahn halt. Dabei wird meine Gin-Flasche ganz schön ungeduldig, die Pancakes halten sich nicht ewig und die Böller und Raketen erst!

 

Derweil: guten Rutsch, bis zum nächsten Jahr!

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500 Wörter – 01.01.2012

01/01/2012
Happy New Dear 2012

Happy New Dear 2012 (Who's that moustache man? Why is Betty censored by the rain?)

Happy New Year allerseits. Und hier kommt der obligatorische Bericht über mein Silvester und Neujahr 2011/2012. Gestern Abend waren wir zum Vorglühen vor der Null-Uhr-Werdung erst im Café Klug in Würzburg. Um es genau zu nehmen, ist es kein Café, denn es strahlt eher Gaststättenfeeling aus, was aber überhaupt nicht negativ gemeint ist. Dort war mein Kommilitone und Superguter Kumpel Tümmi einst als Koch angestellt, bevor er für sein derzeitiges Auslandsjahr nach Dublin gezogen ist.

Heini und Partypille

Tümmi ist jedoch für kurze Zeit zwecks Feiertage wieder hier und reservierte in seiner alten Nebenjobheimat einen Tisch für acht Personen. Als ich um acht ankam, waren erst drei Personen anwesend: besagter Tümmi, sein charmanter, knuddelsüchtiger und redseliger Schulzeit-Kumpel Partypille und dessen Bekannter, der schweigsame Pfälzer. Es sollten noch zwei Pärchen kommen. Die drei Stuhlwarmhalter waren bereits am Zerkleinern ihrer Schnitzel im Pommes-Schlafrock.

Café Klug - alle außer Partypille

Tümmi, Miri, Betty, Heini, Ö(t)zi, ich und Pfälzer (v.l.n.r.; Partypille nicht im Bild)

Ich bestellte hingegen einen Großen Salat und ein Pils vom Fass, und dann noch eines. Nach der Pfeffi-Runde (Waldmeisterlikör) kam das erste Pärchen, das ich bereits vom letzten Silvester her kenne: Heini mit Weste und Lackgürtel und Miri mit Harfenohrringen. Mir fiel auf, dass ich mich konversatorisch (gibt es dieses Wort eigentlich?) viel mehr mit ihnen abgegeben hatte als noch beim letzten Mal. Lag es daran, dass ich zuvor einfach nur pärchophob war oder zu schüchtern, oder einfach nur hackedicht? Wahrscheinlich lag es eher an der Sitzkonstellation am Tisch. Haha.

Ö(t)zi

Eine Runde weißen Zimttequila (vordefinierte Zimtstreuung ohne Zitrusfruchtbeigabe)! Und Gin Tonic! Und dann Wodka Lemon! Derweil kam das nächste Pärchen. Die männliche Hälfte kannte ich bereits dank eines Café-Klug-Treffens irgendwann im vorigen Sommer: Ötzi (oder Özi?). Wird so genannt, obwohl er weder aussieht wie der österreichische Après-Ski-Pseudo-DJ noch verfroren oder türkischer Abstammung ist. Und seine Freundin Betty lernte ich neu kennen. Hui, der rote Mantel passt farblich perfekt zum Pullmoll-Döschen! Und sie alle wurden mindestens 200x von mir fotografiert.

Betty und ich

Wir wanderten anschließend mit sektartigen Getränken zur sogenannten Löwenbrücke, weil: a) in Innenstadt- und Café-Klug-Nähe und b) nicht zur böllerfreien Zone erklärt. Wie zu erwarten war: viele Menschen, Rauch und Funken, was sich nach Mitternacht noch mit Jubelschreien, Knalleffekten und Umarmungen zu einem multimedialen Fünf-Sinnes-Overkill verdichtet hatte.

Outdoor-Heini und Outdoor-Partypille

Nach dem Kennenlernen eines minderjährigen Heten-Pärchens, das echt süß war in seiner offenherzigen Beschwipstheit, gingen wir wieder zurück ins Café Klug. Wodka Lemon, Whiskey Cola. Dort war es aber weniger spaßig als noch am 31.Dezember, weil sich plötzlich zwei Gesprächsgrüppchen gebildet hatten. Bei den Themen konnte ich mich nirgends integrieren, z.B. ging es um alte Geschichten aus Tümmis Schulzeit. Mit dem sehr speziellen Pfälzer konnte ich mich auch nicht alleine unterhalten. Ich beschloss, schon um 02:00 zu gehen.

Funke ohne Mariechen

Ich war dieses Mal statt beim letzten Silvesterabsturz nur halbbetrunken, doch hatte ich bei Bino daheim (durfte bei der gestern nach Wien gereisten coolen Sau pennen, thanks!) vor dem Waschbecken den Finger in den Rachen schieben müssen, weil sich die Alkoholwirkung stark verzögert hatte. Hätte sonst nicht einschlafen können. Betrunkenheitsskala: 5,5 von 10.

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500 Wörter – 27.12.2011

27/12/2011

Nachträglich fröhliche Arschnachten...

Weihnachten 2011? Gähn.

 

Wollt ihr wissen, was ich in den letzten zweieinhalb/drei Tagen gemacht habe? Ich habe geschlafen, gelesen, masturbiert, Musik gehört, gearbeitet und unweihnachtliches Essen gegessen: Rührei, Salzkartoffeln, Grillgemüse, Tomatensoße mit Pasta. Meine Eltern sind keine überaus geborenen Köche, und ich auch nicht. Als Vegetarier fallen für mich ohnehin hyperaufwendige Gänse-Gerichte flach, essenstechnisch eingeladen wurde ich sowieso nirgendwo.

Kein Beinbruch.

Dennoch gab es während der Vorweihnachtszeit Plätzchen, Glühwein und den üblichen Kram = akzeptabel. Geschenke habe ich auch verschenkt, das zumindest. Neue Kaffeemaschine für Papa, Prepaid-Handy für Mama. Im Gegenzug habe ich Geld erhalten, wie kreativ!

 

Natürlich fand ich in jüngeren Jahren die grün-rot-weiße Nacht super. Aber weil Weihnachten noch nie ernsthaft in einer (moderat) buddhistischen Familie – ich selbst bin nicht gläubig – gefeiert wurde, wurde nach meinem Kleinkind-Dasein erst der Weihnachtsbaum abgeschafft, dann der Adventskalender.

Und, ja, ich habe, am 1. Weihnachtstag ausgerechnet, gearbeitet. Musste für eine Arbeitskollegin einspringen, mit Papas Auto nach Würzburg fahren. Dafür wenig Verkehr, keine glatten Straßen. Siebeneinhalb-Stunden-Schicht zwar, war aber undramatisch, am 25.12. war logischerweise wenig los. Habe überaus schlimmere UND geselligere Weihnachts-Tripels erleben müssen (2004, 2009).

Ich will nicht herumgrinchen, aber den Feiertags-Hattrick hätte ich mit weniger Trara und Ra-pa-pam-pam angenehmer ertragen können. Dies klappte auch, solange ich nicht über die hundertste öffentlich-rechtliche Familienfilm-Wiederholung gestolpert wäre. Oder von unkreativen und/oder überenthusiastischen Weihnachtsgrüßen anderer auf meiner Facebook-Startseite belästigt worden wäre…

Die 12 SCHLECHTESTEN Facebook-Posts während Weihnachten (UrheberInnen bleiben anonym):

 

12) „Gespickter Rehrücken mit Semmelknödeln und Rotkohl. Die Sauce durfte schön 2 Stunden einreduzieren 🙂 Man macht kochen mit teuren Zutaten Spaß! (Wenn mans nicht selbst bezahlen muss) Euch allen noch schööne Feiertage und natürlich tolles Essen. [DARUNTER BEWEISFOTO]

 

11) „Weihnachten ist, wenn die Familie zusammen am gleichen Ort im Internet ist!“

 

10) „WÜNSCHE EUCH ALLEN EIN SCHÖNES WEIHNACHTSFEST !!! Lasst es euch gut gehen“

 

9) „Euch alle ein frohes Weihnachtsfest!! Merry Christmas! Feliz navidad! Ich hoffe, ihr habt heute alle einen ganz wundervollen Abend! :)“

 

8 ) „Fröhliche Weihnachten, meine Lieben…

Merry Christmas, y feliz Navidad a todos y todas…”

 

7)  „das mit der „stillen nacht“ hat auch das jüngste Mitglied der familie verstanden 🙂 wünsche allen auch noch entspannte weihnachtsfeiertage“

 

6) „lammkeule im ofen.“

 

5) „Gleich gemütlich Essen mit der family u danach mit melli ins cup :)“

 

4) „Meinen Geschenken nach zu urteilen war ich ein sehr braves Mädchen! :)“

 

3) “I wish you all a very merry Christmas!

Frohe Weihnachten

Merry Christmas

Joyeux noel

Buon Natale

Felize Navidad [NUR EIN „E“!!!]

 

2) „Alle Geschenke noch da oder war der Grinch unterwegs?“

 

1) „besinnliche feiertage euch allen ;)“

Die 3 BESTEN Facebook-Posts während Weihnachten:

 

3) „huiiiii Namenstag!“ [26.12.: STEFAN]

 

2) „Endlich: die Zeit der langweiligen vorformatierten Frohe-Blablabla-Posts und uninteressanten Was-hab-ich-mich-heute-vollgefressen-Benachrichtigungen hat endlich ein Ende. You suckers.“ [MEIN KOMMENTAR HEUTE UM 00:15]

 

1) „1 1/2 tage noch und dann ist endlich wieder alles beim alten…“

 

Genau! Andererseits bin ich trotz mangelnder Weihnachts-Brimborium-Familienharmonie-Begeisterung ein Silvester-Fanboy. Doch, leider. Ich entschuldige mich schon einmal im Voraus für Attacken mit Wunderkerzen, Knallern und Sektgläsern. Guten Rutsch!

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Jahreswechsel 2010 / 2011 bei Tümmi

01/01/2011

Seit vier Jahren mittlerweile feiere ich Silvester in Würzburg. Das dritte Mal nun schon tat ich dies zusammen mit Tümmi, der mich schon einmal vor zwei Jahren zu sich eingeladen hat.

Silvester 2007 wurde erst in Karlstadt zelebriert, zusammen mit Karo aka Wolta, meiner besten Freundin, und ihrer damaligen Freundin Su und deren gemeinsamen Kumpelinnen. An den dort initiierten Trinkspielen konnte ich mich nicht beteiligen, da ich der einzige fahrtüchtige Mensch mit Auto war. Ich glaube aber mich zu erinnern, dass ich nicht der einzige Alkohol-Abstinenzler an dem Tag war. Vor 12 fuhren wir dann nach Würzburg, feierten um 12 auf dem Würzburger Marktplatz und landeten schlussendlich im Laby (Diskothek Labyrinth).

Silvester 2008 wurde bei Tümmi gefeiert. Damals wohnte er, sowohl Englisch/Geschichte-Kommilitone als auch ein guter Freund von mir, noch im Wohnheim, eines nahe der Uni. Es gab Pizzabrötchen, vegetarische wie nicht-vegetarische, dazu viel Alkohol. Im Unterschied zum vorigen Jahr durfte ich Alk trinken. Herr Leo, mein bester Kumpel, gleichzeitig Englisch/Sozialkunde-Kommilitone, war auch am Start, so wie vier weitere Menschen. Nach der Böllerei um 12 Uhr besuchte ein Teil der Gruppe inklusive meiner Wenigkeit Dennis (Kommilitonin, ebenfalls in Sachen Englisch und Sozialkunde) in ihrer ehemaligen WG, in der eine obskure Party mitsamt DJ-Pult stieg. Kurz blieben aber nur Herr Leo und ich. Er besuchte seinen indischen Kumpel, während ich, wieder einmal, ins Laby ging, um Karo aka Wolta dort anzutreffen.

Silvester 2009 wurde bei einer Freundin von Bino (noch eine Englisch-Kommilitonin) gefeiert. Weitere Gäste waren u.a. Tümmi, Porno-Lara und Porno-Julia (letztere zwei habe ich durch die Porno-Mottoparty von Bino kennengelernt). Ich kann mich noch an viele Sektflaschen, Wunderkerzen, Fotos mit Zitrusfrüchten als Hoden-Attrappe, einen alten von uns nicht gekannten Herrn im Bild, einen gestohlenen Einkaufswagen, einen Streit über den Feierort nach 12 Uhr Mitternacht, gerade unter Bino, und den Porno-Girls und einen letztendlichen Besuch des Laby, wer hätt’s gedacht, erinnern.

Dieses Mal hatten Silvester und Neujahr mal nichts mit dem Laby zu tun. Wie gesagt, Tümmi nahm mich zu sich zum Mitfeiern auf, jedoch wohnt er nun in einer richtigen Wohnung, zusammen mit zwei Mädels, die gestern/heute woanders waren/sind. Also lud er dank Sturmfreiheit noch 11 weitere Menschen zu sich ein.

Einer von ihnen war Phil mit den 5 P’s und ich wusste nicht, dass dieser schöne Mann, der mit Tümmi Abi gemacht hat und nun in Kaiserlautern studiert, seine Freundin mitgebracht hat, die mit Phil studiert und mit der er seit kurzem zusammen ist. Weil diese zudem auch noch sehr sympathisch war, und er sowieso, freute ich mich für die zwei, fand es aber auch gleichzeitig schade, dass er nun eine Freundin gefunden hat. Ein Grund mehr also, sich zu betrinken. Als offizielle Ausrede werde ich aber weiterhin sagen, dass ich so viel getrunken hatte, weil es MTV seit heute nicht mehr im deutschen Free-TV gibt, haha.

Ich kam um kurz nach 20 Uhr bei Tümmi an, wusste bereits, dass Chili Con Carne, das Studenten-WG-Essen schlechthin, gekocht wurde. Aber da ich mein Essensverhalten eher “sin carne” bevorzugt, aß ich nicht mit, aß schon im Voraus im Schlemmer-Eck eine Falafel. Ich weiß noch, dass Tümmi so Fragen-und-Antworten-Karten mitgebracht hatte, mit der ein Teil der Meute sich gegenseitig bespaßt hatte. Fragen zu Geschichte, Politik, Archäologie und so. Schnell wurde es zwölf, ich war schon ein wenig angetrunken dank Asti, Passionsfrucht-Bier, viel Whisk(e)y und ein bisschen Cola. Doch erst nach 12, also nach dem Böllerwerfen auf der Dachterrasse des mehrstöckigen Hauses, haute der viele Alk in mir so richtig rein. Erinnerungen: diffus.

Ich weiß nicht mehr so wirklich, ob ich gekotzt hatte. Zumindest hätte ich das wohl im Bad versucht. Zumindest blieb der Kotzeimer, der mir neben das Bett gestellt wurde, ungefüllt. Und auch alles andere, auch das Bett, wurde verschont. Dann soll ich wohl meine Hose geöffnet haben, als ich im Bett lag. Ich musste um 3 Uhr einmal umdisponiert werden, von einem zum anderen Bett, weil da jemand schlafen wollte. Um zu “gehen”, war ich aber nicht imstande, die Hose gescheit zuzumachen. Ich konnte nur meine Hose hochziehen und meine Hände in die Hosentaschen stecken. Außerdem saß ich unter dem kleinen bestuhlten Tannenbaum und warf mit meinen gegelten hochgestellten Haaren alle halbe Minute eine Weihnachtskugel herunter, die ich kurz danach immer wieder versucht hatte aufzuhängen.

Alles klar? Peinlich, nicht wahr? Dennoch: danke für die Gastfreundlichkeit und für die Übernachtungsmöglichkeit, Tümmi! 🙂 Dann vergebe ich mal die Punkte für die Betrunkenheitsskala: 7 von 10.